[Woche 116 – Woche 120] Wellblechdose. Leihfahrzeug. Zu später Stunde in Hamburg…


Woche 116
Montag, Berlin.
Ich sitze bereits im Büro. Eine Tasse Kaffee vor mir und das Telefon am Ohr; ich bespreche mit Josephine gerade den Ablauf für die Eisitrans-Trailer und zwei weitere kleine Projekte. Mona guckt nur kurz rein und winkt. Dabei sieht sie heute schon wieder besser aus als am gestrigen Abend vor dem Gespräch.







Nach dem Mittagessen ist es für mich Zeit das Containerchassis aufzunehmen. Abfahrtskontrolle und auf geht’s nach Hamburg.

Ich bin gerade losgefahren als der Verkehrsfunk im Radio kommt. Auf der A24 gibt es kurz hinter dem Dreieck Wittstock eine Vollsperrung, die bis in den Abend rein dauern soll. Na da stelle ich mich doch bestimmt nicht an – gibt ja keine Bananen.

Ich fahre trotzdem zuerst einmal über die A111 und die A10 auf die A24.





Ab Neuruppin geht es dann aber über Land weiter. Mein Plan ist es über die B167, B5, B191 und B216 nach Lüneburg zu fahren und dort dann auf die A39 nach Hamburg. So weit so gut. Nach viereinhalb Stunden Fahrzeit ist es Zeit für Pause. Ich schmeiße den Gaskocher an und hau mir ein paar Eier in die Pfanne. Als ich losfahren will sehe ich im Navi die A39 bei Winsen rot angezeigt – ein Zeichen für Vollsperrung. Was denn nu wieder? Können die alle nicht fahren? Wie auch immer. Dann düsen wir halt unten rum und hoffen, dass das Horster Dreieck keine Überraschungen bereit hält.







Ich passiere Eyendorf und Lübberstedt. An der Auffahrt Egestorf geht es dann auf die A7. Der Verkehr rollt und ich komme ohne Probleme durch die üblichen Staufallen.


Hamburg-Finkenwerder. Hier muss ich von der Bahn runter. Ich folge meinem Navi und fahre am Zollamt Waltershof vorbei. Kurz darauf kann ich mich beim Eurogate City Terminal anmelden. Mir wird eine Spur zugewiesen und es dauert dann auch nicht lange bis ein Reach-Stacker KALMAR DRF450-70C5XS um die Ecke kommt um mir die Wellblechdose vom Chassis zu heben. Der Fahrer zeichnet meine Papiere ab und übernimmt die zum Container gehörenden. Dann verschwindet er. Ohne EDV würde ich den Container hier wohl niemals wieder finden. Es geht zurück zur A7. Einmal durch den Elbtunnel.






Ich fahre durch das nächtliche Hamburg. Weg beim Jäger, dann rechts auf die Sportallee. Kurz darauf, das Eurogate habe ich vor etwa dreißig Minuten verlassen, komme ich an meiner Niederlassung an. Zeit für Feierabend. Ich tanke noch fix an der Betriebstankstelle auf.




Dienstag,Hamburg.
Der heutige Morgen gleicht ziemlich dem gestrigen. Der Wecker hat mich zeitig aus dem Bett gekantet, die Dusche war nass und ich sitze schon wieder im Büro. Nur das es heute das Hamburger ist. Die Tasse Kaffee steht vor mir und ich telefoniere gerade mit Sandra. „… OK, Robin Hood. 22:00 Uhr ab Travemünde. In Trelleborg ne Dose fürs Chassiporten. Notiert. Hast du von da aus schon was im Anschluss?“ „Nö. Das Chassis lässt du in Södertälje und kommst solo nach Hause. Denk dran, dass da auch noch andere Arbeit wartet.“ „Jo, ich weiß… dem Bär seine Kühlschränke. Mal gucken wie ich dashinbekomme. Bei den Folien fehlt manchmal eine dritte und vierte Hand.“
„Da muss Kjell dann mit ran. Der ist bei uns ja eh Mädchen für alles, was nicht gefahren werden muss.“ In dem Moment kommt Josephine ins Büro und zeigt kurz auf ihre Armbanduhr. „Älskling?“ „Ja?“ „Jag älskar dig. Aber Josy will mit mir los zu Schlueter Söhne,Steffys Actros holen.“ „Ich dich auch. Dann macht ma los…“






Die Abholung des Actros bei Schlueter Söhne war reine Formsache und ging schnell über die Bühne – Sandra hatte alles im Vorfeld geklärt und auch papiertechnisch schon per Post erledigt. Josephine setzt den Blinker links und biegt auf unser Werkstattgelände ab. Ich stelle den Sprinter auf der anderen Straßenseite am Büro ab und gehe dann rüber um mit meinen Mechanikern alles weitere zu Besprechen – etwas Zeit bleibt jetzt ja noch um die geplante Folierung aufzubringen und die Zubehörteile zu verbauen. Zudem ist da ja noch der Auftrag von EISITRANS – aber ich bin mir sicher, dass ist alles zu schaffen.







Es ist 18:00 Uhr als ich mich abfahrbereit mache. Im Büro ist es bereits dunkel, in der Werkstatt ist hingegen immer noch Betrieb. Ich rufe einmal in die Runde: „Tschüss, bis die Tage.“ „Tschüss Chris.“ kommt es unisono zurück.

Ich starte den V8 und zottel mit dem leeren Chassis los. An sich eine unpraktische Zeit wegen dem Hamburger Feierabendverkehr, aber anders geht’s nicht. Bis zur Autobahnauffahrt Stapelfeld muss ich ich immer wieder auf die Bremse latschen. Hier ein Motorroller. Da ein Taxi. Fahren wie die ersten Menschen… Auf der A1 läufts dafür
dann erstaunlich flüssig. Trotzdem bin ich gut zwei Stunden unterwegs um die achtundsiebzig Kilometer bis zum Skandinavienkai hinter mich zu bringen.





Mit einem anhaltendem Tuten legt die ‚Robin Hood‘ um 22:00 Uhr ab. Statt mir das von Deck aus anzusehen bin ich lieber ins Bordrestaurant verschwunden und hole das Abendessen nach. Draußen ist es eh dunkel und tiefhängende Wolken pladdern sich zudem auch noch aus.




Mittwoch, auf der Ostsee.
Die Nacht war kurz, der Wecker ist um 05:15 Uhr dafür umso lauter. Noch über eine Stunde bis ‚Robin Hood‘ Trelleborg entert, aber ich will noch unter die Dusche. Und ohne Frühstück und einen Pott Kaffee im Kopp würde der Tag heute für nix taugen… also schwinge ich die Füße aus dem Bett und bin dabei zu schwungvoll. Ich mache den Adler und liege auf dem Linoleumboden. Hmpf.

Die Dusche bringe ich dann pannenfrei hinter mich und auch beim Frühstück beiße ich mir nicht auf die Zunge und kleckere nicht mit dem Kaffee. Wäre auch zu schade drum.

Ich schnappe mir meine Tasche und mache mich auf den Weg zum V8. Als die Fähre anlegt und ich von Bord fahren kann stelle ich den digitalen Tachographen auf „Unterbrechung der Ruhezeit – Sonderregelung Fähre/Zug“. Mein Plan sieht vor mit der Unterbrechung eben zur Toftgränden zu fahren, dort die Pause auf elf Stunden auffüllen und dann mit frischer Lenkzeit auf die E4 zu gehen.

Von den möglichen sechzig Minuten für die Unterbrechung brauche ich heute früh fünfundzwanzig. Ich melde mich beim Pförtner an: „God morgon. Der hansekontor. Ich soll hier einen Container für Scania Södertälje einsammeln.“ „Guten Morgen. Kein Problem. Die Containernummer haben Sie?“ Ich reiche die Abholpapiere, die ich mir noch im Büro in Hamburg ausgedruckt hatte, rüber. „Mhm. Der steht bereit. Der Reachstacker kann Ihnen den gleich draufsetzen. Fahren Sie dann bitte zu…“ „Gleich geht bei mir nicht… Ich bin gerade von der Fähre und muss noch die Ruhezeit beenden. Habe diese nur eben unterbrochen.“ „Dann könnte ich Ihnen anbieten,
dass sie das Chassis absatteln und einer unserer Hafenschlepper zieht den zur Spur und bringt Ihnen den dann fertig zurück. Das kostet allerdings extra.“ Der Pförtner zeigt auf eine ausliegende Preisliste in die ich direkt einen Blick werfe. „Die reine Verladung wird ja mit Scania abgerechnet. Bei dem Service wäre Ihr Chef dann für die Zahlung zuständig.“ „Kein Problem. Ich bin mein Chef. Und der Zeitgewinn passt zu den Kosten.“ Der Pförtner macht ein paar Eingaben in seinem PC. Kurz darauf rasselt der Drucker und mir wird eine A4-Seite zur Unterschrift vorgelegt.







Ich koche mir einen Kaffee und wähle danach die Rufnummer meiner Londoner Niederlassung. „hansekontor in London. James King.“ „Tach James, Christian hier. Wie ist die Lage?“ „Bestens. Alle gesund. Alle unterwegs.“ „Alle bis auf William…“ „Erbsenzähler. Ja, der ist natürlich noch krankgeschrieben. Aber deswegen rufst du ja nicht an…“ Ich muss ein Lachen unterdrücken. „Ich werd dir gleich Erbsenzähler…“ „Sorry.“ „Aaalso… Du planst bitte in Steffys Dispo das Ganze so, dass sie am 22. in Hamburg ist und am 23. dann eine Tour nach Hause wegen Weihnachtsurlaub.“ „Darf ich fragen wieso?“ „Nein. Einfach nur so verarbeiten.“ „OK.“ Im Hintergrund höre ich ein Telefon klingeln. „Hast du noch was?“ „Aktuell nicht. Vi hörs.“






Um 09:45 Uhr habe ich die Ruhezeit von elf Stunden, die Unterbrechung herausgerechnet, voll. Wie abgesprochen steht mein Chassis mit dem Container so bereit, dass ich zügig aufsatteln kann. Nach der Abfahrtskontrolle geht es dann mal wieder auf die E4 in Richtung Norden.







Um 19:20 Uhr stelle ich den Motor des Scania ab. Ich bin mal wieder an der CirkleK in Stavsjö und gehe zielstrebig auf den ‚Stavsjö Krog&Kafé‘ zu.







Donnerstag, Stavsjö.
Da ich mich für die verkürzte Ruhezeit entschieden habe ist der Wecker bereits um 03:45 hellwach. Ich verschwinde kurz in der Tanke im Sanitärtrakt. Auf dem Rückweg sammele ich mir noch ein belegtes Brötchen ein. Den Kaffee mache ich mir im V8 rasch selbst fertig.

Um 04:30 Uhr ruft dann wieder die E4. Etwas über einhundert Kilometer bis zu Scania.

Fünfundsiebzig Minuten später stehe ich am Chassiporten. Ich melde mich in der Pförtnerei und reiche die
Papiere über den Tresen. Nach einem kurzen Telefonat sagt der Pförtner zu mir: „Das Chassis soll hier bleiben, weil der Container dann gleich wieder für eine Verschiffung fertig gemacht wird. Die Jungs in der Dispo sagen du wüsstest das?!“ „In diesem direkten Falle jetzt nicht, aber eigentlich machen wir das ja immer so. Ich sattele dann hinten am Wareneingang ab?“ „Jo.“

Es ist 07:00 Uhr als ich solo das Chassiporten verlasse. Es geht wieder auf meine Rennstrecke, die E4. Stockholm vorbei dauert durch den Berufsverkehr wieder ein bisschen länger. Dennoch brauche ich keine Pause mehr machen bis ich meine Zentrale erreiche. Nach dem Tanken an der Betriebstankstelle stelle ich den V8 am Waschplatz ab. Ums Waschen und Ausräumen werde ich mich aber später erst kümmern. Mein Weg führt direkt zu Sandras Büro, wo ich mit einer Umarmung und einem langen Kuss begrüßt werde.







Es ist 17:00 Uhr als ich in der Halle das Licht aus mache und hoch in den Wohnbereich gehe. Sandra ist auch gerade dabei Feierabend zu machen. „Und wie sieht’s aus?“ „Ganz gut. Den ersten Trailer für EISITRANS habe ich mit Kjell fertig bekommen. Wo ist eigentlich dein ‚T“? Tania war doch heute gar nicht unterwegs.“ „Der ist zur Zeit zur Inspektion bei Scania in Stockholm. Hast du den weißen ‚S410‘ am Lager nicht gesehen?“ „Nö, da drüben war ich heute noch gar nicht.“ „OK. Ich hab ein Leihfahrzeug bekommen. Ein neuer ‚S‘. Allerdings mit der im Vergleich zu meinem ‚T‘ kleinen 410er-Motorisierung.“

Sandras Handy klingelt. „hansekontor i Uppsala. Sandra Dansör.“ „…“ „…“ „…“ „Ja, das geht. Ich schicke Christian am Montag rum.“ „…“ „Ok, 14:00 Uhr ist er da. Vi hörs.“ Ich gucke sie fragend an. „Das war Bauer Larsson. Er hat zwei seiner Traktoren verkauft. Die müssen nach Linköping.“ „Hm, ok. Da nehm ich dann den ‚S‘ als  Zugfahrzeug.“ „Du willst ja nur mal das neue Modell fahren. Aber Tania und ich haben eh im Büro zu tun. Ob der nun rumsteht oder dein V8, ist egal.“ „Mist, ertappt. Ja… aber ich will da auch gucken, wie sich die kleine Motorisierungschlägt. Schließlich müssen wir noch den neuen für Donald ordern.“









Woche117
Montag, Uppsala.
Nachdem der Freitag und der Samstag für die Arbeit an weiteren Trailern drauf gegangen sind und ansonsten ereignislos waren sitze ich im Büro und lese eine Pressemeldung die gerade reingekommen ist: Zeitfracht feilt an Flugnetz für Expresssendungen“. Interessant. Sandra kommt herein. „Denkst du dran, dass du heute die Traktoren zu fahren hast?“ „Ja.“ Ich werfe einen Blick auf die Uhr. „Oh, schon 13:00 Uhr. Dann sollte ich mich langsam mal los machen.“







Die beiden Traktoren sind verladen. Die etwas über zweihundertsiebzig Kilometer bis Linköping über die E4 verlaufen so wie ich es gewohnt bin. Entspanntes Rollen mit Tempomat. Die 410PS des ‚S‘ sind im Vergleich zu meinem V8 natürlich etwas gemütlicher unterwegs – aber im Vergleich zum Motorwagen von Mats, den ich vor Kurzem gefahren
bin, doch recht ordentlich und durchaus streckentauglich. Für die Containeraufträge die Donald inzwischen überwiegend fährt sollte diese Motorisierung also reichen.






Kurz nach 19:00 Uhr erreiche ich den Zielort, ‚Lantmännen Maskin.‘ Bauer Larsson hat mich dort im Vorfeld dort angemeldet, sodass ich bereits erwartet werde.







Ich bin gerade auf dem Weg zurück zur E4 als mein Telefon klingelt. Das Display verrät mir den Anrufer; Joseph. „Hej Kleiner.“ „Hallo Bruder. Stör ich?“ „Nö. Hab die Freisprechanlage an und sitze alleine im Truck.“ „Ah ok. Wo treibst du dich gerade rum? Und was sagt deine Zeit am Wochenende?“ „Ich bin gerade in Linköping; auf dem Weg zurück nach Hause. Und Wochenende bin ich bisher zu Hause. Jedenfalls hat Schatzi nix gesagt, dass irgendwas ansteht. Da ich zur Zeit viel in der Halle an Trailern arbeite bin ich auch nicht ganz so viel auf Achse.“ „Klingt gut. Ich würde euch gern übers Wochenende belagern und nach Stockholm zum Weihnachtsmarkt.“ „Das bekommen wir hin. Kommst du mit Auto hoch?“ „Ich hatte eigentlich an Fliegen gedacht. Landung am Freitag in … irgendwas mit Aal.“ „Flieg nicht nach Aalborg. Dann bist du immer noch sechshundert Kilometer weg. Du meinst sicherlich Arlanda.“ „Ja, sag ich doch.“ „Musst mir nur schreiben, wann dein Flieger ankommt. Ich hol
dich dann mit dem BMW ab. Kommt Anna auch mit?“ „Ich glaube nicht. Das mit Anna und mir hat sich erledigt.“
„Aha?!“ „Erzähl ich dir aber lieber am Wochenende.“ „Ist ok. Sonst noch was?“ „Ne, erst mal nicht. Tschühü.“ Bevor ich mich verabschieden kann hat mein Bruder schon aufgelegt.



Dienstag, Uppsala.
Es ist kurz vor 02:00 Uhr. Auf der E4 ist so gut wie nichts los. Blinker rechts, auch wenn keiner da ist um mich zu beobachten wie ich an der Abfahrt 186 meine Rennstrecke verlasse. Kurz darauf stelle ich den leeren Trailer auf den Hof meines Lagers. Der weiße ‚S410‘ wird noch eben vor die Halle geparkt, dann schleiche ich mich in den Wohntrakt. Nach dem Zähneputzen ist es Zeit fürs Bett. Sandra liegt quer drin und nimmt den ganzen Platz ein. Ich hebe sie ein Stück zur Seite, damit ich mich auch hinlegen kann. Prompt ernte ich dafür ein brummen ohne das sie aufwacht. Als ich gerade liege dreht Sandra sich und kuschelt sich im Tiefschlaf an mich.







Um 08:00 Uhr wache ich ohne Wecker auf. Der Platz neben mir ist leer – ich hab also geschlafen wie ein Stein, sodass ich nicht mitbekommen habe, wann Sandra aufgestanden ist. Ich tapse ins Bad. Dusche. Kauleiste durchfegen.







Nach dem Frühstück gehe ich in den Bürotrakt und schaue bei den Disponenten, der Einkäuferin und den weiteren Büroangestellten kurz rein. Anschließend betrete ich das Büro von Sandra, die gerade wieder einmal das Telefon am Ohr hat. „…“ „Einen Moment eben… Christian, hast du Zeit eben mit dem ‚S410‘ nach Stockholm zu fahren? Mein ‚T‘ ist wieder fertig; die Fahrzeuge müssten getauscht werden.“ Ich nicke. „Herr Pålsson?“ „…“ „Mein Mann kommt vorbei.“ „…“ „Vi hörs.“ Sie legt das Telefon beiseite und kommt um den Schreibtisch. Nach einer Umarmung gebe ich ihr noch einen Kuss. „Hmmm. En mer, tack.“ Auch den gibt es. „Wann warst du heute Nacht eigentlich wieder da?“ „Kurz nach 02:00 Uhr. Und du hast das ganze Bett ausgenutzt. Querliegend.“ Sandra lacht. „Kannst mal sehen. Warum sollte ich auch nur fünfzig Prozent nutzen wenn du nicht da bist. Da du heute früh drin lagst, kann’s ja nich so schlimm gewesen sein.“ Darauf erwidere ich nur mit einem Grinsen. „Ich mach mich dann mal eben auf die Socken deinen Hauber einsammeln. Übrigens… ich liebe dich, Süße.“ Sandra antwortet mit einem Kuss und „Runner vom Hoff…“ „Das hat Opa damals auch immer gesagt.“ „Jag vet.“

Als ich solo vom Hof rolle ist es kurz nach 10:00 Uhr.







Am Nachmittag bin ich mit dem ‚T‘ zurück an meiner Zentrale. Die Abholung des Haubers habe ich gleich genutzt um den neuen Scania für Donald zu ordern.
Dieser wird wie mein S730 in unserer Hausfarbe als Sonderfarbe und mit 6×2/4 Midlift-Fahrwerk ausgeliefert. Für Donald habe ich jedoch das R-Fahrerhaus und die kleinere Motorisierung mit 410PS vorgesehen. Als Liefertermin hat mir Adrian Pålsson den 18.01.2018 benannt. Das wäre gut, dann hätte ich noch zwei Wochen bis ich ihn an Donald übergebe. Da ich das Fahrzeug wie üblich auf die Niederlassung zulassen möchte werde ich die Zeit für den Behördengang auch brauchen. (Bisher sind alle Fahrzeuge in meiner Flotte auf die jeweilige Niederlassung angemeldet. Einzige Ausnahme ist der weiße Scania den Steffy fährt – der ist immer
noch mit schwedischen Kennzeichen unterwegs obwohl er schon lange Düsseldorf zugeordnet ist.)










Freitag, Uppsala.
Die Woche ist im Fluge vergangen. Sozusagen hell, dunkel, hell, dunkel,…, vorbei. Von Joseph kam nur kurz die Nachricht, dass er am Abend gegen 20:35 Uhr mit dem Flug SAS2648 aus Hamburg einschwebt.

„Ich fahr eben nach Arlanda, Joseph einsammeln. Kommst du mit?“ „Nee. Ich schmeiß noch eben eine Wäsche in die Maschine und mach uns ne Käseplatte fertig.“ „Das klingt auch gut.“ „Ist Anna eigentlich auch dabei?“ „Nein. Aber das kann dir mein Bruder nachher selbst erzählen.“ Ich gebe Sandra einen Kuss und schnappe mir die Schlüssel vom BMW.







Sonntag, Arlanda.
Ich stelle den BMW auf den Kurzzeitparkplatz vom Flughafen Arlanda und gehe mit Joseph zum Terminal. Um 16:20 Uhr soll der SAS-Canadair RJ900 nach Hamburg abheben. Nach dem Checkin haben wir noch ein paar Minuten Zeit zum quatschen. „War ein schönes Wochenende bei dir und deiner Frau. Und echt tolle Weihnachtsmärkte – Altstadt, Skansen, Königlicher Hofstall und Konstfack – jeder hat sein besonderes Flair. Und der Met, einfach lecker.“ „Freut mich, dass es dir gefallen hat. Und wegen Anna… hej, andere Mütter haben auch Töchter.“ „Ich weiß. Deswegen mach ich jetzt auch nich auf Vogel Strauß. Apropos Mütter… bist du Weihnachten bei unseren Eltern?“ „Bis jetzt ist es so geplant. Am 22. hab ich noch was in Hamburg zu erledigen. Sandra kommt dann auch runter.“ „Gut gut.“ Inzwischen ist der Flug nach Hamburg fürs Boarding aufgerufen, sodass sich Joseph verabschiedet und Richtung Gate verschwindet.













Woche 119
Montag, Uppsala.
Mein Wecker macht sich lautstark bemerkbar. Schnell mache ich ihn aus, damit Sandra noch ein bisschen weiter schlafen kann. Aber zu spät. Sie blinzelt mich an. „Musst du schon los? Wir sind doch gerade erst schlafen gegangen.“ „Mhm. Geht nicht anders.“ „Ääääälskling?“ „Ja?“ Sie zieht mich zu sich. „Jag saknar dig redan. Kör försiktigt.“ „Wie immer, versprochen. Ich ruf dich heute Abend an. Schlaf noch ein bisschen.“ Ich gebe ihr einen Kuss und beginne dann mit der Morgenroutine.

Diese Tour wird mich der DAF-Motorwagen von meiner Fahrerin Meja begleiten. Zum einen hat Meja schon ihren wohlverdienten Weihnachtsurlaub, zum anderen brauche ich für den Auftrag von Lufthansa mehr Palettenstellplätze als sonst. Sandra hat im Vorfeld bei den deutschen Behörden eine Ausnahmegenehmigung für den geplanten Rundlauf mit einer A-Combi – Motorwagen mit Dolly+Sattelauflieger – eingeholt.

Punkt 06:00 Uhr geht es mit dem leeren Zug los. Nach etwas unter einer Stunde Fahrzeit erreiche ich das Cargocenter am Flughafen Arlanda. „Hej.“ begrüße ich den Lagermeister. „Hej Chris. Ewig nicht gesehen. Immer nur deine Mädels. Und Jungs. Dachte schon, du sitzt nur noch im Büro.“ „Nö.Das würd mir auf Dauer zu langweilig. Das ist eher Sandras Part. Und selbst sie ist hin und wieder noch selbst am Lenkrad zu finden.“
„Na denn. Hast du schon angedockt?“ „Jo. Motorwagen und Auflieger. Tor 1 und Tor 2.“ „Du
bekommst auch nich genug, oder?“Vad ska jag göra – Copenhagen, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München. Alles fürn Kranich.“







Um 08:30 Uhr schließe ich die Türen vom Auflieger. Mit Handschlag verabschiede ich mich vom Lagermeister. Über die Route 273 geht es zurück zur E4. Kilometerfressen.
Ich passiere Linköping, Jönköping und Ljungby.


Am Trafikplats 73 ist es dann Zeit die E4 für heute zu verlassen. Die Uhr zeigt 17:00 an und mein digitaler Wächter steht kurz vor zehn Fahrstunden. Ich stelle den Zug auf dem Gelände der OKQ8 in Skånes Fagerhult ab. Nach dem Telefonat mit Sandra muss ich mir erst einmal das kuriose Etwas am Rande des Tankstellengeländes anschauen – es stellt sich als Nachbildung eines Flugzeuges heraus in dem die Firma ‚Godisflyget‘ Lakritz und Gummitierchen aller Art verkauft.


Zurück am DAF schmeiße ich noch den Laptop an und reserviere mir die Fährüberfahrten von Helsingborg nach Helsingør, sowie von Rødby nach Puttgarden.


Dienstag, Skånes Fagerhult.
Mein Wecker meldet sich zur selben Zeit wie gestern. Kurz die Porzellanabteilung der Tankstelle besucht, dann ist Zeit für Frühstück. Allerdings kann ich mir damit heute nicht so viel Zeit lassen.
Um 04:15 bin ich mit der Abfahrtskontrolle durch. Auf geht’s… um 06:30 Uhr soll mich die ‚Aurora‘ innerhalb von zwanzig Minuten über den Øresund schippern.










Alles hat wie geplant funktioniert. Ich stehe an der Ausfahrt vom Cargocenter des Kopenhagener Flughafens. Die ersten Paletten sind am Ziel, während dafür ein paar neue auf den Auflieger gekommen sind. .Jetzt heißt es Kilometerfressen auf der E20, bzw. ab Køge dann E47, auch als Sydmotorvejen bekannt. Unterwegs habe ich dann einen Trailer vor mir von dem aus mir ein Eisbär frech die Zunge ausstreckt. Unwillkürlich muss ich grinsen – ist es doch ein Trailer aus meinem Hause, besser gesagt unterwegs für EISITRANS|europe und meine Hamburger haben diesen für Bärs Düsseldorfer Niederlassung entsprechend gestaltet. Nach zweieinhalb Fahrstunden erreiche ich den Fährhafen. Dort komme ich mit dem EISITRANS-Fahrer ins Gespräch.






Ich fahre am Rastplatz Stellheide, kurz vor der Abfahrt Heidenau an der A1, ab. Mit etwas über acht Stunden Lenkzeit an sich ein entspannter Tag. Die Schichtzeit ist trotzdem ausgereizt als ich um 17:30 Uhr Feierabend mache. Wie bestellt klingelt in dem Moment mein Telefon. „hansekontor. Christian hat Feierabend.“ „Sandra auch.“ Ich höre meinen Schatz lachen. „Ich wollte dir nen Kuss durch die Leitung schicken bevor ich mit Tania zum Sport gehe.“ „Das ist lieb von dir. Ich schick dir einen zurück.“ „Wo bist du heute gelandet?“ „Kurz vor Heidenau.“ „Hä? Wie soll das gehen? Die Dresdener Ecke ist doch gar nicht dein Ziel und viel zu weit weg?“ „Du bist gedanklich in der falschen Ecke. Ich meine das Heidenau an der A1. Sittensen wäre der nächste Autohof.“
„Achso. Dann passt das ja. Schlaf nachher gut und träum was süßes.“ „Du aber auch. Und viel Spaß beim Sport.“





Mittwoch, Rastplatz Stellheide.
Mein Wecker klingelt früh. Sehr früh. Da ich nach dem Telefonat mit Sandra am Abend aber nur noch eine Kleinigkeit gegessen habe – und dann alsbald in die Koje geklettert bin – bin ich so weit wach, dass ich den Weg zum WC finde. Von richtig wach sprechen wir vor dem zweiten Kaffee mal lieber noch nicht.

Auf Autopilot zirkel ich den Zug vom rappelvollen Rastplatz. Nach vorne weg fahren ist machbar. Auf den frei werdenden Platz kann sich dann aber keiner stellen, weil sich ein paar Kollegen mit osteuropäischen Kennzeichen einfach längs hinter die Buchten gestellt haben. Andersrum kann ich es ihnen nicht verdenken – die Parkplatzsituation entlang der A1 ist nicht gerade die Beste…







In Düsseldorf geht es recht zügig. Wie in Kopenhagen gehen hier am Cargocenter einige Paletten von Bord, dafür wieder ein paar drauf. Sandra und die Lufthanseaten haben das alles im Vorfeld 1a durchgeplant, sodass ich an der Rampe nur mit drauf achten muss, dass nicht eine Palette für einen späteren Zielort versehentlich stehen
bleibt.

Um 10:20 Uhr sind die Türen wieder zu; alle Papiere unterschrieben und getauscht. Ich fahre den Zug auf die A44.
Am Dreieck Ratingen-Ost folge ich der Beschilderung in Richtung Köln/Frankfurt am Main auf die A3. Feuer frei und laufen lassen… Bis Köln klappt das trotz vereinzelter Baustellen ganz gut. An der Ausfahrt Königsforst geht dann plötzlich nichts mehr. Verdammte Sch***

So plötzlich wie der Stau aufgetaucht ist löst er sich auch wieder auf. Einen Grund warum es sich gestaut hat kann ich auch nirgends sehen. Wahrscheinlich waren wieder einmal die Freunde des Sonntagsfahrers mit Hut unterwegs.

Bei Siegburg sehe ich im Rückspiegel einen Transporter vom BAG der konsequent hinter mir bleibt. Ich denke nur Fahrt weiter. Hier gibt dat nix zu sehen. Nunja… nix ist ja eigentlich falsch, die überlange Fahrzeugkombination alleine wäre ja schon prüfenswert. Am Kreuz Bonn/Siegburg setzt der BAG-Transporter dann aber den Blinker und biegt auf die A560 ab.






Ich stehe am Cargocenter vom Frankfurter Flughafen an der Rampe und reiche dem Lageristen seine Papiere. „Moin. Bevor wir uns um die Fracht kümmern… störts euch, wenn ich nachher hier am Rand stehen bleibe für meine große Pause?“ „Hmm… Muss das sein?“ „Sagen wir mal so… ich bin schon zehn Minuten über zehn Stunden Fahrzeit für heute.“ „Dann darf mich das nicht stören. Im Gegenteil, mit dem Wissen darf ich dich jetzt nicht mal mehr vom Hof jagen.“ „Danke.“ „Kaffee?“ „Jo. Gerne.“







Donnerstag, Frankfurt.
Es ist 02:30 Uhr als ich das Cargocenter am Frankfurter Flughafen verlasse. Mein Thermobecher ist frisch mit Kaffee befüllt. Ich fahre am IntercityHotel vorbei auf die A5 auf.







Ich bin am Dreieck Karlsruhe. Wieder einmal sehe ich im Rückspiegel einen Bus mit vermutlich blauen Laternen auf dem Dach. Er folgt mir beim Wechsel auf die A8. Kurz darauf werde ich überholt. Der Bus hat durchaus Rundumleuchten – jedoch gehören die zu einem Baufahrzeug und sind orange. Auf eine Kontrolle nach dem gestrigen Überschreiten der Lenkzeit hätte ich heute, zumal um diese Uhrzeit, auch eher ungern gehabt.

Um 06:00 Uhr erreiche ich den Flughafen Stuttgart. Da ich den größten Teil meiner Ladung in Frankfurt abgekippt hab und alle anderen Paletten inzwischen auf dem Motorwagen stehen stelle ich den Trailer an die Seite und setze den DAF an das zugewiesene Tor. Mir wird mitgeteilt, dass ich nicht selbst abladen darf. Dann passiert erst einmal eine ganze Weile nichts. Nun gut… machen wir halt Frühstückspause.

Um 07:30 Uhr ist immer noch nichts passiert und ich gehe im Büro nachfragen. „Wie jetzt? Du bist noch da? Warte mal kurz..“ Ein paar Eingaben im PC, dann schaut mich der Büroangestellte an: „Hat alles seine Richtigkeit. Da du noch was für München mitbekommen sollst haben die Jungs dich einfach nach hinten geschoben. Das Zeug für München ist gerade reingekommen; geht jetzt also los.“

Um 08:00 Uhr hängt mein Trailer wieder im Zugmaul.














Woche 120
Montag, München.
Mein Wecker vermeldet um 03:30 Uhr das Ende vom Wochenende. Ich schwinge mich aus dem Bett und gehe fix unter die Dusche. Als ich um 04:00 Uhr in die Küche komme sitzen meine Fahrerinnen und Fahrer, die übers Wochenende zu Hause waren, am Tisch und frühstücken gemeinsam. Die Montagmorgenzeremonie gibt es also immer noch. „Moin Jungs und Mädels.“ „Moin Chef.“

Um kurz vor 05:00 Uhr herrscht Aufbruchstimmung. Jeder weiß was er zu tun hat. Meine Kaffeetasse ist leer. „Soooo…“ „Wer ’soooo‘ sagt, ist noch nicht fertig mit der Arbeit.“ „Stimmt. Deswegen gehen wir jetzt alle aufs Klo, und dann reiten wir los.“ Allgemeines Gelächter in der Runde. „Ich wünsch euch eine entspannte Arbeitswoche, schöne Weihnachtstage und einen guten Start ins nächste Jahr.“ „Dir und Sandra auch.“

Fix bringe ich den Kaffee um die Ecke und fahre dann als Erster vom Hof.







Den Trailer hatte ich am Freitag am Cargocenter München für die Beladung stehen lassen. Dieser ist fertig. An der Rampe kommen noch ein paar Paletten auf den DAF. Kurz darauf, es ist inzwischen 07:00 Uhr, fahre ich auf der A92 über die Isar. Am Kreuz Neufahrn wechsele ich auf die A9. Bei Nürnberg dann auf die A3 und am Kreuz Biebelried auf die A7. Auf der gesamten Strecke zeigt sich das Wetter von der unfreundlichen Seite. Ansonsten ist die Tour aber eher ereignislos. Im CB-Funk geht es heute eigentlich auch nur darum …und bist du Weihnachten zu Hause? Im Radio werden ‚Last Christmas‘, ‚Jingle Bells‘ & Co. rauf und runter gespielt. Schöne heile Welt, wenigstens für ein paar Stunden…

An Würzburg vorbei. Fulda lasse ich links liegen. Bei Neuenstein sieht man dann fast nur Paketfrachter. Als ich Kassel erreiche ist es Zeit an den Feierabend zu denken. Ich fahre am Lohfeldener Rüssel zum SVG Autohof ab. Kurz nach 15:30 Uhr finde ich problemlos einen Platz. Als ich aus dem DAF aussteige fällt mir ein anderer DAF sofort ins Auge – silber und mit niederländischen Kennzeichen. Auf dem Walking-Floor-Auflieger steht ‚Mulder Logistiek B.V.‘ Im Restaurant treffe ich dann tatsächlich auch auf Marc, den ich vor ein paar Wochen in Norwegen kennen gelernt habe. „…“ „…“






Dienstag, Autohof Lohfeldener Rüssel.
Marc musste gestern alsbald wieder los, da er nur seine kurze Pause gemacht hatte. Am Abend stand bei mir dann wie üblich das Telefonat mit Sandra an. Anschließend bin ich zeitig in die Koje geklettert.

Jetzt ist es kurz nach Mitternacht. Während andere Kollegen gerade reingekommen sind und sich im Restaurant ein Abendessen gönnen geht es bei mir mit Frühstück und einem Pott Kaffee im Bauch wieder auf die A7.







Es ist 06:20 Uhr als ich das Cargocenter am Flughafen Hamburg erreiche und mich anmelde. Ein paar Minuten später kann ich Trailer und Motorwagen andocken. Die Papiere sind dann auch zügig abgezeichnet und um 07:12 Uhr, nicht mal eine Stunde nach der Ankunft, kann ich das Cargocenter schon wieder verlassen. DAF und Trailer sind leer, denn es geht jetzt nur noch ein paar Straßen weiter bis zu meiner Niederlassung.








Donnerstag, Hamburg.
Der Dienstagnachmittag und der Mittwoch waren arbeitsreich. Ich habe mit meinen Mechanikern letzte Handgriffe an Steffys Actros gemacht. Außerdem gibt es ja noch genug Arbeit mit den Trailern. Sei es der Auftrag aus Odense oder aber auch nur die Reparatur an einem Kundentrailer…

Kurz vor 19:00 Uhr stehe ich in der Küche und bereite das Abendessen vor. Sandra müsste jeden Augenblick auftauchen. Ihr Flieger sollte um 18:25 Uhr landen und für die kurze Strecke zur Niederlassung wollte sie sich ein Taxi nehmen. Als ich aus dem Fenster gucke biegt dieses auch gerade auf den Hof. Direkt dahinter dann ein weißer Scania. Wie passend – Steffy kommt keine Minute zu früh.

Sandra fliegt mir in die Arme. „Huhu mein Schatz.“ „Hej, na du…“ „Hallo Chris.“, begrüßt mich Steffy die mit Sandra zusammen reingekommen ist. „Hi Steffy.“ Ich nehme den Topf vom Herd. „Abendessen ist fertig.“

Um 20:00 Uhr stehen plötzlich Josephine und meine Mechaniker in der Küche. Steffy schaut etwas verwirrt und guckt auf die Uhr. „Rennt meine Uhr, oder ist hier was falsch? Um die Zeit seit ihr doch normalerweise schon lange weg.“ „Normalerweise. Aber heute gibt’s noch was zu tun. Und dafür brauch ich dich mal eben drüben in der Werkstatt.“ „Was hab ich mit der Werkstatt am Hut?“ Steffy steht trotzdem auf und folgt dem Mechaniker.

Ich halte ihr die Tür zur Werkstatt auf. Ein paar Schritte später bekommt sie große Augen.



„Was ist das? Sandra… Josy… Jungs… steht da wirklich mein Name auf dem Fahrerschild?“ „S-T-E-F-F-Y… Ja, das steht da so…“

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