[KW 44/2019 – KW 46/2019] Hamburger Konferenz. Nennen wir es Arbeit. Aber mein Opa…

Montag, 28.10.2019, Hamburg.
Die Uhr zeigt inzwischen 17:00 Uhr an. Sandra, Josy, Uiara Dagobeert und ich sitzen seit dem Morgen gemeinsam im Konferenzraum und sprechen über Möglichkeiten und Konditionen einer Zusammenarbeit mit Dagobeert Coach Rental.
”Okay, fassen wir zusammen…” ”… hansekontor in Hamburg kümmert sich um den Vertrieb und den Fahrzeugservice in unserer Werkstatt für den norddeutschen Raum. Zusätzlich stehen Christian und ich mit zeitlichem Vorlauf geplant weltweit für Fahrzeugüberführungen zur Seite. In Großbritannien steht zusätzlich unsere Fahrerin Kim Hendery dafür zur Verfügung. Für die Serviceleistungen erhalten wir eine monatliche Pauschale sowie die Materialkosten. Die Vertriebsleistungen werden erfolgsorientiert abgerechnet und die Fahrzeugüberführungen rechnen sich nach dem Zeitaufwand.”






Ein arbeitsreicher, aber für beide Seiten erfolgreicher Verhandlungstag neigt sich dem Ende entgegen. Ich schaue Sandra an und bekomme ein zufriedenes Lächeln als Antwort.
”Nachdem wir nun den geschäftlichen Teil hinter uns haben… kennen Sie die Landungsbrücken hier in Hamburg, Frau Dagobeert?” ”Gehört habe ich davon schon. Aber ich war noch nie dort.” ”Dann würde ich vorschlagen das wir den Abend gemütlich ausklingen lassen und wir dort im Hardrock Cafe Essen gehen.”









Freitag, 15.11.2019, Debrecen.
Die vergangenen drei Wochen haben Sandra und ich teils in Hamburg verbracht; teils sind wir aber zwischenzeitlich auch mit Sandras Alfa zu unseren Niederlassungen in Düsseldorf, München, Berlin und Rostock gereist um mit unseren Mitarbeitern vor Ort Personalgespräche zu führen. Sicherlich könnten wir vieles davon auch telefonisch abhandeln… aber auch nach dem Wachstum des Unternehmens in letzter Zeit sehen wir den persönlichen Kontakt und das familiäre Betriebsklima als wichtig und den Schlüssel zum Erfolg.

Gestern dann ging es von Hamburg aus mit dem Flugzeug nach Budapest und von dort mit einem Mietwagen nach Debrecen.

Es ist 06:30 Uhr. Sandra und ich sitzen im Hotel am Frühstückstisch. Meine Kaffeetasse ist schon wieder leer. ”Wer auch immer diese Miniaturausabe von Tasse verbrochen hat…” Sandra kann sich das Lachen nicht verkneifen. ”Det finns mer kaffe här i potten.” Mein Schatz schenkt mir nach. ”Du hast mir noch nicht verraten was wir hier vor haben, Süße.” ”Nennen wir es Arbeit.” Sie schiebt mir eine Mappe mit Unterlagen rüber und ich werfe einen Blick rein.
”Sieht für mich aus als wenn wir von Ford Otosan zur Probefahrt geladen sind.” ”Exakt det. Uns wird ein F-MAX samt Auflieger gestellt. Natürlich wird es dann am Ende des Tages noch ein  Bewertungsgespräch geben. Und ich gehe davon aus, dass man sich erhofft den ein oder anderen F-MAX zu verkaufen.” ”Na da bin ich mal gespannt. Was mich schon mal stört: es gibt ihn derzeit nur als 4×2…“


Sonntag, 17.11.2019, Hamburg.
Sandra und ich sind wieder zurück aus Ungarn in Hamburg.
Der Reihensechszylinder mit 12,7 Liter Hubraum und gut 500PS hat mir auf unserer etwa siebenhundert Kilometer langen Testrunde schon ganz gut gefallen und braucht sich hinter den großen europäischen Herstellern nicht verstecken. Aber wie schon im Vorfeld befürchtet ist es die einzig verfügbare Konfiguration 4×2 die mir vorerst gegen den Einsatz eines Ford im Fuhrpark spricht. Mit zweiundvierzig Tonnen Zuggesamtgewicht zulässig wäre er für den Einsatz in Deutschland ausreichend dimensioniert. Für Skandinavien nicht.





Sandra startet den Alfa und steigt dann nochmal aus. ”Ich wünschte wir könnten zusammen nach Hause fahren. Es war richtig gut das wir die letzten Wochen jetzt zusammen verbringen konnten.” ”Hoppa upp älskling. Jag är hemma imorgon kväll också.” ”Und am Donnerstag gehen wir dann auch gemeinsam auf Tour mit dem Hauber.” Ich nehme sie in den Arm. ”Jag älskar dig. Aber mein Opa würde trotzdem sagen…” ”…runner vom Hoff.” Wir müssen beide lachen. Ich gebe meinem Schatz einen langen Kuss. ”En mer, tack…”


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