In diesem Kapitel…
…verschaltet Ricky sich…
…spricht Timo nicht mit jedem…
…und ein Kollege stellt die Sinnfrage.
Montag, 08.05.2017
Morgens verteilte ich erst mal noch Streckenmappen. Luke wusste wie immer, was er zu tun hatte. Hull und zurück, allerdings heute Abend ins leere Haus. Alex schickte ich mit seiner bunten Mischladung nach Esbjerg, Flensburg und Kiel. Timo begleitete ihn mal wieder auf der Dänemarkfähre, fuhr in Kolding aber seine Äpfel weiter Richtung Kopenhagen. Merwyn fuhr nach London und Croydon. Daveys Truck war heute ein Fall für Ben und bekam seine Quartalskontrolle, Davey hatte Berufsschule.
Shawn hatte noch zwei Tage Urlaub und deshalb hatte ich, nachdem alle raus waren, selbst noch eine Mappe mit Frachtpapieren und den Schlüssel für den Scania in der Hand. Ich ließ mich hier im Gewerbegebiet bei Morrisons mit Konserven beladen. Hätte ich gewusst, was Shawn mit dem Truck vorhatte, dann hätte ich mir vorher Aktien bei den Herstellern gelber LED gekauft.

Um die M1 und den M25-Ring zu vermeiden fuhr ich lieber über die A14 und M11, auch wenn ich mich da streckenweise an die 80 halten musste. Insgesamt war ich so aber trotzdem schneller. Meine Pause machte ich noch im Regen an einer Tankstelle bei der kleinen Ortschaft Thrapston. Weiter südlich klarte es dann auf und ich fuhr bei sonnigem Wetter nach Chelmsford rein.
Hier nahm ich erst mal die falsche Ausfahrt aus dem ersten Kreisverkehr, suchte mir schimpfend eine Wendemöglichkeit und fuhr wieder zurück in den Kreisverkehr und ein paar Yards weiter in die nächste Querstraße. Dann hatte ich mein Ziel erreicht und wurde in einem Morrions-Markt abgeladen.
Danach ging es weiter nach London zu einer zweiten Abladestelle und dann ging mir die Zeit aus, um noch zur dritten Abladestelle zu kommen. Also stellte ich mich neben einen anderen Lastzug am Rande des Supermarktparkplatzes. Leider war es ein Fahrer aus Bulgarien, der auch keine andere Sprache konnte. Also machte ich mir in meiner Kabine Abendessen, setzte mich danach aufs Bett, telefonierte mit Luke und sah mir danach einen Film auf dem Laptop an.
Dienstag, 09.05.2017
In dem Einkaufszentrum konnte die ganze Nacht angeliefert werden, also fuhr ich los, als meine Pause rum war. Die letzten Paletten mit Aktionsware von Morrisons wurden abgeladen und danach fuhr ich zu ENI und lud Kunststoff als Granulat und Schaumkugeln. Hier wurde auch rund um die Uhr gearbeitet, so dass ich kurz nach 2 Uhr auf dem Weg aus London nach Norden war.

Wie ich so die M11 rauf fuhr, ganz alleine und ohne Lichtquellen um mich herum, fand ich auch meinen Gefallen an Shawns blauer Innenraumbeleuchtung. „Blaues Licht beruhigt“ hatte mal jemand in einer Autowerbung gesagt. Und in der Tat fand ich das sehr angenehm.

Gegen 4 Uhr wurde es langsam dämmrig und weil sie nicht mehr so viel brachte, schaltete ich die Innenbeleuchtung aus. Die Sonne ging auf, als ich bei Newark-on-Trent die Schnellstraße verließ. Sowohl der Fahrtenschreiber als auch der mickrige 475-Liter-Tank bestanden dann auf einer Pause, also zog ich an einer Tankstelle raus, tankte auf und zog für eine Pause vor auf die Parkfläche. Hier konnte ich mal schauen, ob die anderen Fahrer noch im Plan waren.
Croydon und London waren auch die Ziele für Jeremy, der als Springer auf Daveys Zug eingesetzt war. Merwyn dagegen machte sich jetzt von genau dort auf den Rückweg, durch die West Midlands und nach Hause.
Alex und Timo waren noch auf dem Schiff. Für Timo würde es mit Entladen und Beladen erst morgen früh wieder weiter gehen. Alex sollte in Kiel spät abends mit der ersten Rückladung umdrehen und fuhr dann weiter nach Holstebro.
Als die Pause rum war, fuhr ich weiter und schaffte es dann an einem Anstieg, den Zorn der Leute hinter mir auf mich zu ziehen. Das Schaltschema von Scania war leider anders rum als bei ZF, was ich in unseren DAF und dem Iveco zuletzt nur noch gefahren war. Anstatt in der großen 4 zu landen, drückte ich den Schaltknüppel also gegen einen Widerstand, wo kein Gang war. Zwar war der Zug nicht so schwer, aber in der Steigung dann schwer genug, dass ich doch, bis ich wusste, wie mir geschah, stehen blieb und im 1. Gang wieder anfangen konnte.

Nachdem ich die Ladung losgeworden und mit Paletten fabrikneuer Ölfilter wieder unterwegs war, stand auch fest, dass es nicht reichen würde, um bis nach Hause zu kommen. Also fuhr ich Sheffield runter und bei Keith auf den Hof. Hier konnte ich wenigstens duschen, mir was in der Küche zu Essen machen und im Aufenthaltsraum fernsehen. Später legte ich mich dann doch noch ein paar Stunden aufs Ohr, bevor ich kurz nach 20 Uhr wieder los konnte.
Viertel nach 11 abends war ich dann in Deeside bei Toyota, wurde abgeladen und dann waren es nur noch 700 Yards zur Firma. Ich räumte den Truck aus und machte ihn sauber. Dann fuhr ich nach Hause, wo Luke schon auf mich wartete.
Mittwoch, 10.05.2017
Heute wollte ich vor allem meinen Schreibtisch aufräumen, denn es ging in ein verlängertes Wochenende. Ich fuhr zur Arbeit, wie immer waren wir mit zwei Fahrzeugen unterwegs für den Fall, dass wir abends nicht gleichzeitig nach Hause konnten, weil Luke im Stau gesteckt hatte oder ich kurzfristig jemanden umdisponieren musste. Eins von beiden kam oft genug vor.
An einer Ampel blieb Luke mit dem Jaguar vor mir stehen, ich ließ eine Lücke, um jemanden ausparken zu lassen. Es waren bestimmt schon 3 Sekunden, nachdem ich angehalten hatte, als es einen lauten Knall gab, mein Range Rover einen Satz nach vorne machte und den Nissan Micra rammte, der aus der Parklücke halb auf die Straße gefahren war. Beim Blick in den Spiegel sah ich durch den nun leeren Heckscheibenrahmen einen Mercedes Sprinter mit kaputter Front und qualmendem Kühler.
Luke fuhr, nachdem ich ihm versichert hatte, dass es mir gut ging, in die Firma und machte sich auf den Weg nach Hull. Zum Glück hatte ich die Angewohnheit, mich an Ampeln öfter mal kräftig in die Rückenlehne zu drücken, um etwas Körperspannung aufzubauen. So war mir wohl ein Schleudertrauma erspart geblieben, weil der Kopf an der Stütze angelegen hatte.
Nachdem der Unfall aufgenommen war und der definitiv schrottreife Range Rover abgeschleppt, nahm ich mir ein Taxi in die Firma. Ich machte mich nun daran, alles wegzuarbeiten, was ich Philip nicht hinterlassen wollte. Danach machte ich eine Übergabe mit ihm.
Am späten Vormittag sorgte Tomas kurz für Ablenkung, als er eine Teilladung drauf bekam und auf einen Tee zu uns ins Büro kam.
Shawn war via Immingham-Esbjerg auf den Weg nach Norddeutschland. Jeremy war aus Croydon via die East Midlands wieder nach Hause gefahren. Merwyn war mit Sammelgut und noch einer Ladestelle in Grimsby gewesen, bevor es über Nacht für ihn auf der Fähre nach Rotterdam ging. Timo war aus Kopenhagen mit Getränken auf den Weg nach Leipzig. Alex musste nach der zweiten Ladestelle in Holstebro ein Schiff von Esbjerg auf unsere Insel kriegen und kam dann über Felixstowe fürs Wochenende nach Hause. Den Pendel nach Hull sollte die beiden Tage Jeremy fahren.
Apropos Jeremy, der kam am Nachmittag aus London auf den Hof gekommen, hatte seinen LKW versorgt und kam dann in mein Büro: „Kann ich Dich mal kurz sprechen?“ Er machte ein ernstes Gesicht. „Ja, klar.“ Ich zeigte auf den Besprechungstisch, er machte die Tür zu. Das wurde wohl wirklich ernst. „Ich muss mich leider Mitte Juni verabschieden.“ „Was?“ „Ja. Mein Führerschein gilt noch bis einschließlich 14. Juni. Danach ist Schluss. Ich habe die medizinische Prüfung nicht mehr bestanden.“ „Ich weiß, dass es rechtlich bis zu dem Datum im Führerschein geht und es mich nichts angeht. Aber ich würde dann doch gerne wissen, warum Du nicht mehr fahren darfst. Vorausgesetzt Du willst es mir sagen.“ Wenn nicht, dann würde er nicht mehr fahren, ganz einfach. Bei einem Springer ging das ja ohne Umstände.
„Das ist kein Problem für mich. Ich bekomme langsam Altersdiabetes. Dass es mal so sein würde, hatte ich schon erwartet, das liegt in der Familie. Es ist auch jetzt noch nicht so schlimm, dass ich sofort nicht mehr fahren sollte. Aber der Arzt hat halt gesagt, dass er mich nicht mehr ruhigen Gewissens für fünf Jahre frei stempeln kann.“
Ich bedankte mich bei ihm für seine Offenheit und wünschte ihm einen schönen Feierabend. Er war diese Woche noch 2 Tage für Davey eingeplant und kurz bevor sein Führerschein auslief wieder. Und dann ging auch noch die Urlaubszeit los, wo ich gerne weiter auf ihn zurückgegriffen hätte.
Zu Hause ließ sich Luke erst mal erklären, was mich schon den halben Tag grübeln ließ. Danach erzählte ich ihm auch noch, was Jeremy mir vorhin offenbart hatte. „Und jetzt?“ „Ich werde wohl einen neuen Springer suchen müssen. Oder wir müssen Ben einen Qualifikationskurs bezahlen, damit er nicht nur Test- und Überführungsfahrten machen kann, sondern auch mal eine Woche Fracht befördern darf.“
„Das sind aber beides keine Möglichkeiten, um die Urlaubszeit zu überbrücken. Freie Springer sind bestimmt längst ausgebucht und einen Platz für so einen Kurs vor den Sommerferien zu kriegen, Führerschein umschreiben und Fahrerkarte erstellen lassen dauert auch bis weit in die Ferienzeit.“ „Dann fahre ich da mehr. Langsam kommt sowieso wieder das Fernweh.“ „Na hoffentlich nicht in voller Stärke.“ „Nein. Ich weiß, dass Du das nicht willst. Ich will aber selbst auch nicht wieder in den vollen Fahrdienst zurück und kann es auch gar nicht. Sonst müsste hier jemand mit umfassenden Vollmachten im Büro sitzen. Aber mehr als eine halbe Woche im Quartal Vertretung zu fahren wäre schon was.“
Donnerstag, 11.05.2017
Ich wollte mir einen neuen fahrbaren Untersatz suchen und abends wollten wir in Hull sein. Zurück brauchten wir drei Sitze, die der Jaguar nicht hatte, oder mussten noch kurzfristig ein Flugticket auf die Firma buchen.
Dank der unbürokratischen Behörden im Empire ging es am Nachmittag mit dem neuen Auto durch die Midlands. Durch den bevorstehendem Modellwechsel war der Wagen direkt aus der Ausstellung des Händlers für seine Preisklasse günstig zu bekommen gewesen, da ich ohne die Versicherungszahlung kein Geld hatte, allerdings erstmals in meinem Leben auf Leasing. Die verschärfte Farbe Tansanitblau kannte ich ja noch von meinem letzten Auto in Deutschland.

Freitag, 12.05.2017 bis Sonntag 14.05.2017
Bei meinen Eltern, meiner Schwester und ihren Kindern verbrachten wir ein paar schöne Tage und feierten wir den Geburtstag meines Patenkindes.
Am Sonntagnachmittag machten wir uns auf den Weg zurück zum Ärmelkanal. Allerdings stand ein kleiner Zwischenstopp auf dem Programm, denn wir mussten noch unseren Praktikanten abholen. Der hatte sich für den einfachen Weg entschieden, bei uns mitzufahren, anstatt zu fliegen und dann mit dem Zug von Manchester nach Deeside zu kommen.

Als wir uns dann mit André auf den Weg zur Fähre machten, war das Wetter auch schlechter geworden. Wie Judith und ich es seinerzeit angedacht hatten, sollte André zwischen schriftlicher und mündlicher Prüfung noch mal ein Bisschen was anderes sehen und zwei Wochen bei uns in Deeside in der Niederlassung mitarbeiten.
Montag, 15.05.2017
Immerhin kam André schon mal mit uns zum Traditional Breakfast, auch wenn ich ihn darüber aufgeklärt hatte, dass es ein Deck tiefer ein kontinentales als Alternative gab. Und wer brav sein englisches Frühstück aufisst, wird auch auf der Insel mit gutem Wetter belohnt.

Gegen 13 Uhr waren wir in der Firma. Ich stellte André die beiden Mitarbeiter in der Niederlassung vor, Ben in der Werkstatt und Philip im Büro. Luke holte in der Zeit an einem der Imbisswagen Mittagessen. Der Einfachheit halber hatte er sich für zwei große Pizzen entschieden, Salami und Hawaii, für jeden nach Laune abzuschneiden.
Luke verdrehte nach dem Essen die Augen und machte sich auf den Weg nach Hause. Ich beschloss nämlich, den Urlaub einen halben Tag früher zu beenden. Also ging es für André in eine kleine Einweisung in unsere Dispositions- und Abrechnungssoftwarelösungen. Wir hatten von Duncan den Alptraum britischer Flottentrucker übernommen – Isotrak. Mit dieser Software quetschten die bekannten Marktgrößen jeden Cent aus ihrer Flotte und überwachten ihre Fahrer lückenlos.
Das könnten wir theoretisch auch, machten es aber praktisch nicht so konsequent wie der große grüne und sein blauer Erzfeind. Für die Logistik von Planenzügen war es jedoch wesentlich besser geeignet als die Nischensoftware in Deutschland. Vielleicht sollten Marlon und Julian mal, Softwarefirma im Gebäude hin oder her, eine andere Lösung suchen, wenn da jetzt mehr Planen hinzukamen.
Ein weiterer Vorteil von Isotrak war eine Tablet- oder Handy-App. So konnten sie Routenänderungen und Anschlussfrachten aus der Dispo empfangen, Verspätungen direkt ins System melden anstatt anzurufen und es im Büro eingeben zu lassen und einiges mehr. Das ging ungefähr wie den Radiosender zu wechseln. Ein Haken im Büro war allerdings, dass wir eine separate Buchhaltungssoftware hatten, weil Isotrak eine reine Logistikplattform war und nur Frachten und Fahrzeuge verwalten konnte, aber keine Buchhaltung.
Ich nutzte die Gelegenheit gleich, um in Isotrak zu schauen, wo die Jungs sich herumtrieben und wie voll sie geladen hatten. Immerhin hatte jede Zugmaschine einen GPS- und einen Telemetriesender. Dank denen konnte ich zu jeder Zeit außerdem sehen, wie viel Diesel ein Fahrzeug aktuell brauchte, wie schnell es fuhr und wie voll der Tank war. Zusammen mit den Daten, die die Software sich selbst ausrechnete, wie Ankunftszeit, Restlenkzeit und Reichweite des Fahrzeugs konnte man so wirklich die Effizienz der Fahrer und Fahrzeuge maximieren, wenn man wollte. Wir hatten kein Geld zu verschenken, aber einen Ruf als guter Arbeitgeber zu verlieren. Also nutzte ich das nur in Maßen aus.
Alex hatte mal wieder den obligatorischen Kurs nach Schleswig-Holstein gezogen und war mit Papier in Immingham am Hafen. Merwyn war mit Gemischtwaren auf dem Weg nach Antwerpen. Davey war heute Hull gefahren und uns vorhin schon entgegen gekommen. Shawn war uns auch entgegen gekommen, bei ihm wusste ich aber erst jetzt warum. Er war nach Grimsby gefahren und sollte dann nach Hull auf die Fähre. Timo war mit Mehl auf dem Weg nach Calais.
Luke holte uns nachmittags mit dem BMW ab. Wir lieferten André in dem Bed & Breakfast ab, wo wir ihn eingemietet hatten und fuhren dann nach Hause.
Dienstag, 16.05. bis Freitag, 19.05.2017
André arbeitete in dieser und der kommenden Woche in allen Bereichen unseres Büros. Und weil Philip ab Mittwoch für den Rest von Andrés Praktikum Urlaub hatte, lernte er nicht nur mal was anderes kennen sondern war mir auch eine willkommene Entlastung.
Als erstes lernte er am Dienstagmorgen Davey kennen, der seine Frachtpapiere für den Tag abholte. Er hatte eine Runde Zustelldienst durch Wales auf der Agenda
Ich merkte allerdings, wieviel mehr Spaß ihm die Dispo mit Isotrak noch mal machte. Er war halt Dispatcher aus Leidenschaft. Da würden sich die Jungs mal zwei Wochen etwas wärmer anziehen müssen als sonst. Und auch sonst war seine Auffassungsgabe nicht schlecht: „Warum haben denn die LKW alle so schlechte Verbrauchswerte?“
„Isotrak rechnet die Vorgabe optimal, was auch Automatikgetriebe bedeutet. Unsere Fahrzeuge haben aber alle Handschaltung. Da kommst Du einfach nicht ran. Die alten Hasen wie Merwyn und Luke holen mit 85% Bewertung so ziemlich das Maximum aus den Maschinen, sind ja auch hellgrün markiert. Klar, bei Shawn und erst recht bei Davey gibt es noch eine Menge zu verbessern. Das kommt mit der Erfahrung.“ „Und dann schreibst Du keine Automatik vor?“ „Nein, das macht die Industrie doch von alleine. Seit vor ein paar Wochen MAN den überarbeiteten TGX rausgebracht hat, kriegst Du nur noch Volvo FH und DAF XF als Neuwagen mit Schaltgetriebe. Die Frage ist nur wie lange noch.“
Timo hatte noch von Philip den Auftrag, von Calais weiter nach Brüssel zu fahren und dort Äpfel abzuladen, die er in der zweiten Kammer des Trailers hatte. Dafür gab es dort Möhren für Leipzig. Aus der Region Halle-Leipzig kam er dann mit Tiefkühlerbsen zurück nach Deeside.
Merwyn fuhr weiter nach Eindhoven, wo er den Rest seiner Fracht abladen konnte. Dann nahm er eine Ladung Fahrzeugteile bei DAF mit, die für diverse Werkstätten in Schottland vorgesehen waren. Nachdem er in Oban leer war, kam er mit Dünger zurück und verteilte den am Freitag auf diverse Empfänger in Nord- und Mittelwales.
Shawns Weg auf dem Kontinent ging nach Zürich weiter. Von dort kehrte er über Calais und dank ein paar Paletten Gefahrgut mit dem Schiff nach Dover zurück und war Freitag wieder in Deeside.
Alex fuhr, nachdem er Abladestellen in Flensburg, Kiel und Hamburg bedient hatte, über Bremen und Neuss nach Calais weiter zur letzten Ladestelle auf dem Kontinent. Zurück auf der Insel musste er aber noch einen Umweg über Grimsby und Hull einlegen, bevor er nach Hause kommen durfte.
Davey fuhr am Mittwoch wieder eine Tagestour, diesmal nach Carlisle. Donnerstag und Freitag dann war er mit Außenübernachtung in Glasgow unterwegs.
Am Mittwoch kam Maxim vorbei, um bei einer der Lebensmittelfirmen hier im Gewerbegebiet zu laden und seine Pause zu machen. Für Mittagessen war er zu früh dran, also nur Tee und Kekse.
Samstag, 20.05. und Sonntag, 21.05.2017
Dieses Wochenende fuhren wir auf einen Besuch zu Lukes Eltern

Montag, 22.05. bis Freitag, 26.05.2017
Diese Woche konnte André dann vor allem immer wieder mal zwischendrin in der Umsetzung sehen, was er geplant hatte. Und seine Begeisterung für Isotrak wurde scheinbar stündlich größer.
Luke fuhr Montag bis Donnerstag nach Hull. Weil wegen des Feiertags in NRW aber am Freitag kein Trailer in Hull ankommen würde, machte er stattdessen einen freien Tag. Dafür musste er am kommenden Montag fahren, obwohl hier Feiertag war.
Die Fähre von Hull war in der Nacht auf Dienstag fest in unserer Hand. Shawn war der erste, er fuhr dann auf dem Kontinent mit seinen Gemischtwaren weiter nach Amsterdam. Dort bekam er Getriebe für Mercedes PKW geladen und fuhr damit nach Bremen. Danach musste er besonders vorsichtig sein, denn er lud Frieslandgeschirr und fuhr damit zurück nach Amsterdam. Dort bekam er eine Ladung Honig, die zu einem Supermarktgroßlager bei Edinburgh musste. Dass ausgerechnet Shawn dann Schafwolle nach Grimsby bringen musste, war auch Kalauerverdächtig. Mit Kabelbäumen für Toyota kam er am Freitag nach Hause.
Timo war ebenfalls auf der Fähre, er fuhr mit Pflaumen nach Rostock. Die Region um Shrewsbury war für britische Verhältnisse überraschend trocken und sonnig, daher gab es hier einiges an Obst und Gemüse. In Rostock schaffte er dann scheinbar das unsinnige Kunststück, „Käse für Holland“ zu laden. Erstens ging es aber nach Eindhoven, was gar nicht in Holland lag sondern in Brabant und zweitens war es Schafkäse, der in den Niederlanden selbst kaum hergestellt wurde. Mit Bier fuhr er dann zurück auf die Insel und hatte einige Entladestellen auf dem Weg nach Hause.
Merwyn war der dritte, der von Hull nach Rotterdam übersetzte. Seine Ladung war ein Behälter für eine Raffinerie, der dann auch gleich in Rotterdam blieb. In der Randstad genannten Region sammelte er dann Stückgut ein und fuhr wieder zurück nach Deeside. Dort bekam er Ersatzteile bei Toyota für Schottland. Freitags kam er mit Dosenfisch zurück.
Und Alex komplettierte die Fährentruppe, er war ebenfalls mit Ersatzteilen aus dem benachbarten Toyota-Werk unterwegs nach Belgien. Nachdem er einen Teil bei Antwerpen abgeladen hatte, fuhr er mit dem Rest ins Rhein-Main-Gebiet. Dort musste er Fliesen laden und fuhr damit nach Chelmsford und London. Am Freitag kam er mit Süßigkeiten für das hiesige Supermarktgroßlager von Morrisons zurück.
Davey fuhr zuerst mit Mehl nach Portsmouth. Zurück kam er am Dienstag mit Tanks fürs Toyota-Werk. Am Mittwoch stand für ihn mal wieder Nahverkehr in Wales auf dem Programm. Donnerstag bekam er dann Gasflaschen für Newcastle. Danach musste er leer nach Carlisle und kam mit Milchpulver nach Deeside.
Am Freitagmorgen führte ich nur noch das Abschlussgespräch mit André. Er hatte in der Tat einen Narren an Isotrak gefressen. Dann fuhr ich ihn nach Manchester zum Flughafen, bei gutem Wetter natürlich im offenen Jaguar.
Auf dem Rückweg rief mich dann jemand aus Schweden an. „KFL Intertrans, Eric Kaiser. Hello!“ „Nordic Logistic, Dominik Birkner.“ Na der musste auch nicht so förmlich sein. „Wie, Nordic Logistic? Fährst Du nicht mehr für Deinem Onkel seine Fabrik?“ „Für meinen Onkel ja und für die Fabrik nein. Er macht keinen Transport mit LKW seiner Fabrik mehr. Die ganze Logistik ist ausgegliedert in eine separate Gesellschaft in seinem Besitz und fährt jetzt auch im freien Markt. Und ich bin der Geschäftsführer in dem Bereich geworden.“ „Na dann herzlichen Glückwunsch. War wohl ein Glücksgriff für Dich, nach Schweden zu gehen?“ „Ja. Aber fahren kann ich jetzt als Chef kaum noch.“ „Das kenne ich. In Bochum hatte Marlon als einer von drei Geschäftsführern freiwillig dieses Los gezogen, da ging das noch. Hier und als einziger Geschäftsführer unmöglich.“
„Was anderes, ich habe im Truckerforum gelesen, dass Du den alten Iveco verkauft hast und Du jetzt keinen Showtruck hast, um nach Geiselwind zu fahren.“ Das hatte ich da geschrieben, denn das war lange angemeldet und ich hatte immer noch keinen Ersatz. „Ja.“ „Mit Iveco kann ich natürlich nicht dienen, aber ich hätte hier was, wenn Du daran interessiert bist. Der Fahrer ist vor zwei Wochen in Rente, jetzt kann der LKW, den er über 20 Jahre lang nicht abgeben wollte, auch in Rente.“ „Was hast Du denn da für einen?“ Es kamen nur jeweils 2 Modelle von Volvo und Scania in Frage, wenn sie „über 20 Jahre alt“ sein sollten. Scania 3, Scania 4, Volvo F12/16 oder Volvo FH 1993. Das war bei beiden Marken so die Modellwechsel-Zeit gewesen. Ausländische Marken hatten sie nie gehabt, hatte Dominik mir mal erzählt.
Von dem Truck, den er dann nannte, hatte ich ganz am Anfang geträumt, bevor bei Mahler aus meiner Zweckehe mit Iveco echte Liebe wurde. Und Luke würde sich auch freuen. „Wird nur teuer, so eine Brikettfabrik anzumelden.“ „Partikelfilter mit Euro 4.“ „Ich dachte, für den Motor gibt es so was nicht.“ „In Deutschland oder Großbritannien vielleicht nicht. In Schweden schon! Der Motor ist hier Kult!“ „Und wie sieht er aus?“ „Sehr schwedisch, wie sich das hier gehört! Aber Du wirst ihn wahrscheinlich neu lackieren müssen. So gut steht er nicht mehr da. Ist aber ein 6×2 mit gelifteter Zwillings-Hinterachse anstatt gelenkter Mittelachse, wie Du sonst immer hast. Bis auf den nicht stärksten damals verfügbaren Motor eine typische 60-Tonner-Konfiguration. Die ist er zum Glück aber deshalb auch nicht so oft gefahren wie seine stärkeren Brüder. 2000 haben wir dafür die ersten Scania 164-580 bekommen und die Volvo FH16 ab 2003 haben dann sowieso alles unter 550 PS auf 40-Tonner verdrängt. Um Verschleiß durch Gewicht musst Du Dir keine Sorgen machen. Aber ich sage ehrlich, dass 1,1 Millionen Kilometer trotzdem nicht spurlos an einem Nutzfahrzeug vorbei gehen.“
„Das ist mir schon klar. Ich komme Dienstag rüber nach Schweden. Dann schaffe ich es bis Freitag auf jeden Fall nach Geiselwind, wenn ich ihn nehme. Überführungskennzeichen ist unbürokratisch?“ „Hier ist nichts unbürokratisch. Von mir aus kannst Du ihn auf unsere Firma zugelassen überführen. Bist ja nicht irgendwer. Dann kannst Du Dir sogar auf dem Weg was verdienen.
Freut mich aber, dass Du ihn vielleicht nimmst. Habe ich bei dem Modell gar nicht mal unbedingt mit gerechnet, aber einfach mal gefragt. Ich habe immer den Eindruck gehabt, dass Du alles außer Iveco nur kaufst, wenn es jemand anders will.“ „Als ich meinen Iveco TurboStar noch nicht so abgöttisch geliebt habe, war das mein Traum-Truck. Habe ja genug von gesehen, als ich in Skandinavien unterwegs war. Vielleicht sogar genau den.“ Und so schnell hatte man doch wieder die Möglichkeit, einen schon ziemlich historischen LKW zu bekommen. Dazu war der auch noch alltagstauglicher als ein Iveco 190-T – mit halbwegs brauchbarer Schadstoffklasse, Kabine mit Kühlschrank, bequemerem Bett und fahrerorientiertem Cockpit, warum auch immer eine Standklima und nicht nur die in Skandinavien obligatorische Standheizung und für die heutige Zeit immer noch gut durchschnittlicher Motorleistung.
Samstag, 27.05.2017 bis Montag, 29.05.2017
Am Samstag besuchten wir Keith in Sheffield und auf dem Rückweg am Sonntag machten wir eine Wanderung im Peak District. Am Montag musste Luke trotz Feiertag arbeiten, aber hatte beschlossen, so spät wie möglich loszufahren, um noch sicher nach Hull zu kommen und den Trailer für Neuss abzuliefern. Ich fuhr dann mit dem Zug nach Birmingham zum Flughafen. Von Manchester gab es leider keine Flüge nach Göteborg.
Dienstag, 30.05.2017
Dominik musste mitten in der Nacht aufgestanden sein, was aber kein Kunststück war, denn die war so oder so ziemlich hell. Jedenfalls holte er mich früh am Hotel ab und wir fuhren nach Huskvarna. Sein nagelneuer Volvo V90 war auf jeden Fall mal ein ziemlich nettes Auto. Wenn ich nicht schon den BMW hätte, wäre der eine ernste Alternative geworden.
Wir kamen an seiner Firma an, die nicht auf dem Fabrikgelände seines Onkels sondern ein paar hundert Meter weiter die Straße runter lag. Dann fuhr er das Schmuckstück aus der Halle. 16 Liter Hubraum, für die damalige Zeit authentisch aufgemacht und das Design wirklich sehr schwedisch.
Das erste, was mir auffiel, war, dass die Frontscheibe sofort raus musste. Mit der Ätzung brauchte ich gar nicht erst zur MOT erscheinen, da flog ich achtkantig wieder aus der Halle. Geätzte Seitenscheiben mochten sie auch nicht wirklich, aber die waren nicht verboten, so lange die Ätzung nicht im Blickfeld lag, was diese unten in der Ecke erfüllte. Der blaue Lack war noch relativ gut in Schuss, aber bei genauem Hinsehen fanden sich hier und da dann doch Kratzer und Steinschläge. Der überwiegend auf Plastikteile aufgetragene, gelbe Lack war dagegen stumpf und rissig geworden.
„Einen neuen Auspuff habe ich Dir noch dran gebaut. Der alte war durch und ließ mindestens 100 Pferde durch das Loch mit raus. Außerdem klingt dieser besser.“ „Und sogar eine Standklima? Ich hätte gedacht, hier reicht eine Standheizung.“ „Ja. Erstens war der südlichste Ort von der Zugmaschine auch immerhin in Toulouse und zweitens kannst Du ja mal versuchen, in Finnland im Sommer oder irgendwo hier oben im Winter das Fenster einen Spalt offen zu lassen. Die Standklima bringt Frischluft rein, die Standheizung kocht nur Deinen eigenen Mief!“ „Okay, das mit Finnland leuchtet ein. Ich hatte im TurboStar mit Klettband ein Moskitonetz unter die Dachklappe gebastelt. Und frische Luft ist auch nicht zu verachten.“ „Besonders bei dem nicht, das ist immerhin eins der volumenkleinsten Fahrerhäuser seit der Einführung echter Hochdächer. Ich glaube, nur der Steyr 91 ist kleiner und der Mercedes SK gleichauf. Da drin steht noch ein F12 Globetrotter, den ich selber als Spielzeug behalten will. Das ist eine Kathedrale gegen den. Ich habe mal, auch noch mit meinem Cousin zusammen, im Winter in einem 2002er ohne Standklima gepennt, da suchst Du morgens verzweifelt nach Sauerstoff.“
Ich sah mir das Gefährt genau an. Neulack war sowieso eingeplant. Diese hässlichen Radkappen konnte ich gar nicht leiden, also würde ich auch noch in neue Felgen investieren und diese beiden Arbeitsscheinwerfer würde ich auch noch durch schönere Zusatzbeleuchtung ersetzen. Im Innenraum waren die schrillen Sitzbezüge und Vorhänge fällig. Aber das war auf jeden Fall ein Truck, den ich als „Gute Basis“ bezeichnen würde.

Ich regelte einigen Papierkram mit Dominik. Kaufvertrag, weil ich den LKW haben wollte, Mietvertrag, damit ich auf dem Heimweg mit Zulassung auf seine Firma damit Geld für meine eigene Firma verdienen konnte. Die Transponder für diverse Mautsysteme durfte ich drin lassen und sollte sie zurückschicken oder hier abwerfen, wenn ich in 2 Wochen schon wieder hier vorbei kam. Rechnung für angefallene Gebühren würde folgen.
Dann suchte ich noch eben einen Auftrag in einer Frachtbörse, schaltete Bandit Rock ein und war auf dem Weg. Der Trailer voll Milchpulver für den Export wartete bei Arla in Falköping und sollte nach Aarhus in den Hafen. Um 18:22 Uhr war ich in Göteborg am Hafen.
Mittwoch, 31.05.2017
Nach der Überfahrt und 11 Stunden Pause mit den beiden RoRo-Unterbrechungen gab es erst einmal Tee und Müsli. Dann ging es zu Radio 100 weiter durch Dänemark. Bei Aalborg wurde aller Verkehr von der Autobahn abgeleitet und musste sich wegen einer nicht rechtzeitig fertig gewordenen Baustelle durch die Stadt quälen.


Nachdem ich die Ladung abgeliefert hatte, fuhr ich erst mal zum größten Hotdogstand der Welt mit angeschlossener Möbelausstellung und machte eine ziemlich frühe Mittagspause. Der LKW ging auf dem Parkplatz farblich unter.

Anschließend holte ich auf einer Baustelle, wo eine Holzfabrik umgebaut wurde, ein paar alte, aber noch funktionsfähige Druckkessel ab, mit denen wohl zukünftig Holz in der Nähe von Dortmund imprägniert werden sollte. Schon ziemlich weit runter mit meiner Fahrzeit passierte ich Hamburg.

Für die große Pause fuhr ich auf den Autohof Sittensen. Ich war sehr früh dran und schon lange auf den Beinen. Also ging ich am Nachmittag nur Abendessen, steckte die Nase noch ein Bisschen in ein Buch und legte mich dann hin.
Donnerstag, 01.06.2017
Als ich dann zu dafür recht merkwürdiger Zeit zum Frühstück ging, bekam ich Gesellschaft, denn gerade als ich den LKW abgeschlossen hatte, drehte ein grüner DAF XF mit weißem Dach und Chereau-Kühler seine Runde auf dem Hof, um eine Parklücke zu finden.
Kurz danach gab ich mit Timo ein bestimmt lustiges Bild ab. Während er als Abendessen die Matjessaison mit Sahnematjes und Kartoffeln eröffnete, hatte ich mir ein Kännchen Tee, ein Rosinenbrötchen und Marmelade geholt, um zu frühstücken. Zum Glück gab es auf Autohöfen fast alles rund um die Uhr, weil immer gerade für jemand der Tag endete und für jemand anders anfing.
Danach kam Timo noch mit zum Volvo und sah sich das gute Stück mal an, bevor er sich für die kommenden 9 Stunden in seinen LKW verzog und ich durch die Nacht fuhr. Das gelbe Innenlicht ging mir mal definitiv auf die Nerven und stand ganz weit oben auf der Liste der Dinge, die es auszutauschen galt.

Um 20 vor 4 war ich am Ziel und musste nun warten, bis hier gegen 6 die ersten Leute eintrafen. Ich nutzte die Zeit, die G-Plakette abzufriemeln. An einem ausländischen Fahrzeug war sie im Wortsinne wertlos, denn die damit verbundenen Vorteile wirkten sich auf die Fahrzeugsteuer aus und galten damit nur mit einer deutschen Zulassung.
Wenn man aber, auch mit einem ausländischen Fahrzeug, mit so einem Schild herumfuhr und das Fahrzeug war zu laut, kostete das bis zu 2000 Euro. Für den Originalauspuff mag die gültig gewesen sein, aber bei diesem ging ich nicht davon aus.
Da ich einfach nur absatteln musste und mit dem eigentlichen Entladen nichts am Hut hatte, war ich bald schon wieder auf dem Weg. Ich fuhr in Bochum runter und nach Langendreer in die Firma. Weil es ein unangekündigter Besuch war, waren weder Julian noch Marlon da. Aber es gab aktuell auch im Management nicht viel zu besprechen. Apropos „Management“, auf dem Parkplatz stand eine dunkelblaue Opel Insignia B Limousine mit dem Kennzeichen BO-IT 517. Offensichtlich hatte Julian sich ein Schlechtwetterauto auf die Firma gegönnt.
Ich musste mich also auf Smalltalk mit Judith und André, eine Tasse Tee aus Julians Bestand und ein Stück von dem gemischten Kuchenteller mit den Resten der Geburtstagsfeier von Andrés Mutter, der zur allgemeinen Verfügung in der Küche stand, beschränken. Und so dauerte es nicht lange, bis ich wieder auf das auch schon leicht angestaubte Armaturenbrett schaute. Vor allem der psychedelische Drehzahlmesser mit so vielen Farben war ein echter Blickfang mit dem Charme der frühen 90er. Offensichtlich hatte Volvo diesen Designer danach gefeuert und er war bei DAF untergekommen, denn der Drehzahlmesser im XF106 hatte noch 25 Jahre später ein ähnlich schräges Farbschema.

Schon um 10 nach 12 war der Tag zu Ende, der knapp 12 Stunden vorher begonnen hatte. Theoretisch hätte ich noch etwas weiter fahren können, aber da ich morgen früh eine Öffnungszeit einzuhalten hatte, war es fast schon egal.
Als ich frühstücken gehen wollte, hielt neben mir ein Markenkollege für seine 45er. Sein FH16 540 war die letzte Entwicklungsstufe der Fahrzeuggeneration, die mit meinem FH16 470 begonnen hatte.
Wir gingen zusammen ins Rasthaus. Er hieß Martin, war in Potsdam zu Hause und hatte das Unternehmen mit 4 Sattelzügen im Fern- und 4 Hängerzügen im Nahverkehr kürzlich von seinem Vater übernommen. Der hatte wiederum zur Wendezeit von der Treuhand eine kleine Deutrans-Niederlassung mit ein paar LKW gekauft und sich im Laufe der Zeit auf den Transport von Baustoffen spezialisiert. Deshalb war Martin jetzt auch mit einer Ladung Natursteine aus dem Westerwald zurück nach Hause unterwegs. Nach Geiselwind wollte er auch. Ich machte mich 10 Minuten vor ihm auf den Weg.

Freitag, 01.06.2017
Als sich die Sonne über den von Bergspitzen ziemlich gezackten Horizont schob, war ich schon im Spessart unterwegs.

Am Tagesziel vorbei fuhr ich noch bis Nürnberg und lieferte dort das Papier bei einem Büromaterialgroßhandel ab und fuhr Solo zurück nach Geiselwind. Dazu schickte mich das Navi mitten durch die Stadt zurück auf die Autobahn, was aber zu der Zeit kein Problem war. Zur Mittagszeit war ich einer der ersten auf dem Platz, der das ganze Wochenende bleiben wollte.
Alex traf nicht viel nach mir ein, gefolgt von Timo und schließlich Shawn. Und als ich dachte, wir wären vollständig, hielt gegen 20:30 Uhr ein Taxi neben unseren Trucks. Mir blieb der Mund offen stehen, denn der Fahrgast war Luke. „Ich hatte keine Lust auf Wochenende ohne Dich. Also habe ich mich einfach in den Flieger gesetzt und bin dann von Frankfurt mit der Bahn weiter und vom nächsten Bahnhof mit dem Taxi hier her.“ „Liebe ist was feines, wenn sie stärker ist als Egoismus!“ ätzte Timo. Der Grund für diese Bemerkung fuhr gerade mit einer Zugmaschine von Transalpin an uns vorbei.
Samstag, 02.06.2017 bis Montag, 04.06.2017
Während Alex und Luke das Full Traditional zubereiteten, machten die Nachrichten der letzten Nacht so langsam die Runde: „Habt Ihr schon von dem Terroranschlag an der London Bridge gehört?“ Das war nach Manchester und Westminster nun der dritte innerhalb kürzester Zeit. So langsam schien es so, als wollten sie das Land vor den Parlamentswahlen am Donnerstag gezielt destabilisieren.
Unsere Truppe war wieder ziemlich groß. Aus Deeside waren Alex und Timo mit ihren DAF XF105, Shawn mit dem Scania R490, Luke ohne LKW und ich mit dem FH16 da. Bochum war mit Lennart und seinem Scania R500, Maxim mit seinem Stralis Hi-Way, Jan mit dem Actros 2558 und Sebastian leihweise mit Julians FH16 vertreten – damit könnte er vorübergehend zu den 10 bestmotorisierten Erstlehrjahr-Azubis in Deutschland gehören. Außerdem waren aus Neuss ein Neuer namens Matthias mit einem der ehemaligen Schütz-TGX und Maxi mit dem TGX Brückenzug da. Aus Perchtoldsdorf hatten wir die Actros-Fraktion mit Felix, Kilian, Ilarion und Maxis Counterpart David hier, die beiden Brückenfahrer hatten auch Ladung und heute Morgen noch schnell umgebrückt. Petr, der tschechische Kumpel von Felix, fuhr jetzt einen TGX Euro 6 und hatte für seinen EEV auch einen Fahrer namens Jan eingestellt, weshalb wir aufpassen mussten, wenn wir diesen Namen riefen, dass wir keine zwei Antworten bekamen.
Wir trafen über das Wochenende das eine oder andere bekannte Gesicht wieder, zum Beispiel diesen Michael, mit dem Maxim und Shawn sich letztes Jahr am Chiemsee angefreundet hatten. Von der Fernsehprominenz war scheinbar nur der König der Holzwürmer da, was uns aber nicht sonderlich interessierte. Apropos Shawn, der trug diesmal auch wieder Kilt, schon alleine, damit Szenekenner auch ihn einfacher wieder erkannten.
Und wie angekündigt war auch Martin da, den ich am Donnerstag auf dem Rastplatz kennen gelernt hatte. Er fuhr hier zusammen mit seinem 11 Jahre alten Sohn Marvin in einem Mercedes NG Hängerzug mit Plane und Spriegel vor. Die orange Farbgebung mit blauer Schrift ließ den Schluss zu, dass die Maschine noch von Deutrans stammen musste, dazu passten auch die alten Kennzeichen mit DIN-Schrift und ohne Eurofeld. Allerdings stand sein eigener Name drauf.
Das dürfte daran liegen, dass ein Unternehmer, den man in der Szene eigentlich nur mit seinem Vornamen als Hartmut kannte, sich seinerzeit die Namensrechte zusammen mit einer größeren Niederlassung in Leipzig gesichert hatte. Und den Laden gab es immer noch, auch der Farbe hielt er die Treue. Böse Zungen behaupteten, dass er neben dem D-Streifen im Eurokennzeichen auch noch ovale DDR-Schilder an manchen Trucks anbrachte.
Martin und Marvin fachsimpelten über die FH16 von Sebastian und mir. Offensichtlich war Martin bei den Beschaffungen ausschließlich zum New Actros gewechselt, während sein Vater immer Volvo und MAN gekauft hatte. Der letzte 2009er Volvo, den er selber fuhr, wenn Not am Mann war und der sonst als Ersatzfahrzeug für alle diente, musste demnächst abgelöst werden. Martin wollte wohl einen New Actros kaufen und Marvin plädierte, obwohl er mit 11 Jahren noch lange nichts zu melden hatte, wieder für Volvo. So war das, wenn man Unternehmer war und Kinder hatte, die langsam was von der Sache verstanden und sich dafür interessierten.
Immerhin schafften Timo und Ilarion es, das Treffen aneinander vorbei zu verbringen. Bei unseren gemeinsamen Mahlzeiten setzten sie sich weit auseinander und bei Grüppchenbildung waren sie in getrennten Gruppen.
Als ich irgendwann mal über meinem quietschbunten Drehzahlmesser lästerte, meinte der Fahrer des Schubbodenzuges aus Norddeutschland, der neben mir parkte: „Hast Du das noch nicht raus gefunden? Grün, gelb und rot sind ja eigentlich Standard beim Drehzahlmesser, der blaue Bereich kennzeichnet die beste Drehzahl für die Nutzung der Motorbremse.“ „Okay. Intuitiv richtig gemacht, aber nicht bemerkt. Hätte ich gar keinen Drehzahlmesser, würde das auch keinen Unterschied machen.“
Am Montagmittag verabschiedete sich Luke, um wieder mit dem Taxi und der Bahn nach Frankfurt zu fahren und den Flieger zurück nach Großbritannien zu kriegen. Davey hatte heute den Trailerpendel nach Hull gefahren. Morgen musste Luke wieder ran. „Schön dass Du hier warst.“ „Manchmal muss man einfach spontan sein. Komm gut nach Hause.“ „Du auch.“ „Glaub aber nicht, dass ich Dir in 2 Wochen auch nachreise. Das ist mir zu umständlich.“ Wir gaben uns noch einen Abschiedskuss, ohne Rücksicht auf umstehende Kollegen, die uns nicht kannten.
Zu den erstaunt guckenden Zaungästen gehörten insbesondere Martin und Marvin. Timo warf, ebenfalls von unserem Ufer aus, seine Fußangel aus: „Is was? Was is?“ „Alles in Ordnung. Ich habe mich nur eben gefragt, für wen ich das machen würde, wenn ich schwul wäre. Ich habe nach der Wende zwischen Volvo F12, Mercedes NG und Liaz Turbo gespielt, habe erlebt, wie mein Vater sie durch Volvo FH und MAN F2000 ersetzt hat, bin selber nach der Fahrschule mit einem MAN TGA los, habe die Firma von meinem Vater übergeben bekommen und wenn ich mir überlege, dass Marvin mit 11 Jahren schon eine Debatte über New Actros und New FH vom Zaun bricht, dann habe ich wohl bei ihm alles richtig gemacht und er wird mir mal die Firma abnehmen, wenn ich das Alter für den Ruhestand erreicht habe und die Tradition aufrecht erhalten.“ „Wir haben ja Neffen und Nichten. Wir werden die Firma schon vererbt bekommen.“ Luke ging zum Ausgang, wo sein Taxi wartete, um ihn nach Würzburg zum Bahnhof zu fahren.
Wir legten uns dann, nachdem das Festival am späten Nachmittag zu Ende war, noch mal hin. Um 22 Uhr durften wir wieder fahren und bildeten einen Konvoi in den Großraum Nürnberg-Fürth. Als ich als letzter aus unserer Gruppe vom Platz fuhr, war von einem der größten Truckertreffen Europas, das hier vor 6 Stunden zu Ende gegangen war, fast nichts mehr zu sehen. Nur noch der eine oder andere Truck stand nicht so, wie es die Linien wollten, sondern so wie es die Einweiser am Wochenende gewollt hatten.

Dienstag, 05.06.2017
Streng genommen war es noch Montag, als ich kurz nach 23 Uhr in Fürth bei Ikea mit einem Trailer voll Transport-Racks für Möbel und mit einem Mitnahmestapler los fuhr. Der sollte zurück nach Amsterdam, damit wurden Ausstellungsregale, Trennwände, die Infostände und ähnliches Zeug zu neu gebauten oder umgebauten Möbelhäusern transportiert.
Es ging von dem Möbelhaus zur Autobahn ein paarmal ziemlich wild zwischen Nürnberg und Fürth über die Stadtgrenze.

Der Vorteil an einer Nachtfahrt war, dass sogar gefürchtete Streckenabschnitte wie Würzburg Randersacker ihren Schrecken verloren. Ein Nachteil war das quietschgelbe Innenraumlicht, das leider am Standlichtkreis hing und dem auch noch irgendwie untrennbar eine Einstiegsbeleuchtung verbunden war. Der zweite das miese Radioprogramm, das quasi überall zu Zeiten lief, wenn eh keiner freiwillig zuhörte.
Ohne Probleme kam ich mit meiner Fahrzeit bis Limburg, wo ich zwischen halb und viertel nach 3 meine 45er Pause machte. Damit hatte ich das Glück, noch vor dem Berufsverkehr durchs Ruhrgebiet zu kommen. Um genau zu sein kam ich bis Grenspost Bergh und stellte um 6:11 Uhr den Motor ab. Das bedeutete, dass ich ihn um 15:11 Uhr wieder anlassen und einen Rundgang machen konnte, damit ich um 15:14 Uhr wieder unterwegs war. Leider war das Wetter dabei gegen mich.

Traditionell ging es zu Radio Veronica durch die Niederlande. Gegen halb 6 abends war ich in Amsterdam und lieferte den Trailer ab. Dann holte ich einen Tanktainer mit Holzschutzmittel für einen Betrieb in den West Midlands ab. Die Ausfahrt war eine von der spaßigen Sorte und das Wetter war immer noch ähnlich spaßig.

19:10 Uhr war ich im Europoort, also nicht ganz 2 Stunden vor Abfahrt der Fähre nach Hull.
Mittwoch, 06.06.2017
Zurück in meiner Wahlheimat zeigte mir das Wetter mal wieder, dass es nett sein konnte, wenn man nett zur Insel war. Bei strahlender Sonne machte ich mich auf die letzte Etappe der Überführung.

In dem Betrieb, der Bauholz, Zäune und ähnliches herstellte, ließ ich den ganzen Trailer mit Tanktainer stehen, den würde eine andere Zugmaschine in den nächsten Tagen hier abholen. Dann war ich schließlich mit einem maximal verdächtigen Fahrzeug unterwegs, eine schwedische Solozugmaschine in Großbritannien. Und so dauerte es nicht lange, bis mich ein Follow-Me-Fahrzeug überholte und seinem Namen alle Ehre machte. Es ging von der Autobahn runter und in einer Nebenstraße auf den Seitenstreifen.


Ich musste erklären, wo ich herkam, wo ich hin wollte, warum ich mit einem schwedischen LKW hier herumfuhr. Wenigstens war der Importprozess einschließlich der Überführung hier einigermaßen unbürokratisch. Ich konnte mit dem Vertrag von letzter Woche, meinem Teilnehmerticket und diversen Fotos aus Geiselwind und meinem Fährticket von vergangener Nacht schlüssig nachweisen, dass ich die Zugmaschine als Liebhaberfahrzeug gekauft hatte und jetzt damit auf dem Weg zu meinem Wohnsitz war, um es für Großbritannien umzubauen, zu versteuern und zuzulassen.
Sie ließen mich dann auch schnell weiterfahren und ich war gegen viertel nach 12 in Deeside. Hier ließ ich Ben erst mal den Volvo begutachten. Die Frontscheibe sollten wir besser bei Thomas Hardie, Volvo Trucks Händler und Service in Nordwales und den West Midlands tauschen lassen. Der war auch hier im Deeside Industrial Park ansässig. Umrüstung der Scheinwerfer und so wollten wir hier machen. Ich brachte die Zugmaschine also rüber zu Volvo und gab sie dort gleich mit der Teilebestellung ab.
Donnerstag, 07.06.2017
Im Büro tat ich nur das nötigste. Ansonsten kümmerte ich mich um den Volvo FH16, der mit jungfräulicher Scheibe zurück war. Ich riss die hässlichen Radkappen runter, ließ aber die Stahlfelgen erst mal unberührt. Außerdem knibbelte ich die verwitterten Wikinger-Aufkleber hinter den Seitenfenstern runter. Die Trägerfolie war rissig und ließ es so aussehen, als wäre der Wikinger 90 Jahre alt und hätte entsprechend viele Falten im Gesicht.
Dann baute ich die Linksfahrscheinwerfer ein. Steinschutzgitter waren hier erlaubt, also ließ ich sie dran. Abbauen konnte ich sie später immer noch, aber für die kommenden 2 Wochen brauchte ich sie.
Und da ich den Hersteller der Innenraumbeleuchtung gefunden hatte, waren auch blaue Blenden dafür im Anflug. Damit rechts auch ein Schild war, ließ ich mir einfach eins mit „Everton“ prägen. Viele Fahrer fuhren mit ihrem Lieblingsverein auf dem zweiten Schild rum.
Und da mir die beiden Vorsatzscheinwerfer am Dach nicht gefielen, ersetzte ich auch die mit einem Lampenbügel und 3 meiner heiß geliebten Hella Angeleye Zusatzscheinwerfer. Wobei ich da die Verkabelung Ben überließ.
Die Jungs kamen heute alle relativ früh rein, damit sie wählen konnten. Und abends saß ich mit Luke vor dem Fernseher und konnte es kaum glauben. Als wenn das Königreich nicht schon bestraft genug war, bekamen wir jetzt auch noch ein Hung Parliament. Das bedeutete, es würde entweder eine Koalition oder eine Minderheitsregierung geben. In beidem waren britische Premierminister nicht sonderlich geübt. Wenigstens sollte Theresa May dann Kompromisse eingehen, denn es würde sich hoffentlich kein Partner finden, der ihre kompromisslose Linie über den Härtegrad des Brexit unterstützte.
Freitag, 08.06.2017
Heute war die MOT für den FH16 an der Reihe. Er bestand ohne Mängel und damit konnte ich weiter zum Zollamt, mir einen Verzollungsbeleg holen. Die an mich gestellte Forderung, Zoll zu entrichten, war dann ausreichend für die Zulassungsstelle. Dann musste ich nur noch eben zu einem Nummernschilderdrucker und das Spielzeugauto war zugelassen.
Zurück in der Firma machte ich mal Bestandsaufnahme. Für unsere Lager-Jungs gab es inzwischen einen Rangierhobel, einen DAF 75, Hütte kurz und flach, ohne MOT, ohne Zulassung und ohne CF hinter der 75. Außerdem hatten wir jetzt zwei Reservetrailer, um vorladen zu können. Da die hier keine Zulassung und Versicherung kosteten, war das finanziell kein großes Ding.
Meine nächste Ladung stand schon teilweise bereit und die für den zweiten LKW auch. Und wer meine jüngere Vergangenheit kannte, musste nur einen Blick drauf werfen, um zu ahnen, wo ich die kommenden zwei Wochen sein würde. In der Halle standen Paletten mit Wandfarbe und Bodenfliesen, Badezimmerfliesen, Aufbaumöbel in Kartons, Matratzen, Decken, Kissen und Bettwäsche, Kleidung in Kinder- und Jugendgrößen. Daneben lagerten aber auch Rollatoren, Rollstühle, Beatmungsgeräte, ein OP-Tisch, Strahlenschutzkleidung, und Dekontaminierungszelte. Diesmal gab es insgesamt 4 Abladeorte für 2 LKW.
Samstag, 09.06.2017 und Sonntag 10.06.2017
Nachdem das letzte Wochenende vor allem aus reichhaltigem Essen und schmaler Bewegung bestanden hatte, hatten wir mal wieder ein Wanderprogramm beschlossen. Unser Ziel war der Carnedd Llywelyn, zweithöchster Berg von Wales.
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Der Iveco 190-T war so ein On-Off-Mod. Einen vergeblichen Versuch aus dem TSM-Originaltext, ihn wieder einzubauen habe ich hier schon rausgescriptet, nachdem ich den Mod nach meinen Wünschen angepasst hatte, nur dass ein Update ihn wieder unbrauchbar machte. Also suchte ich Ersatz.
Spoiler-Alarm, der T etablierte sich später als gepflegter und regelmäßig mit Updates beglückter Mod und sollte ein Comeback erleben.
Unser damaliger Mitschreiber Denis a.k.a. Viki ließ in seinem Tagebuch „Viking Transport“ seinen Schwiegervater die Deutrans als Privatunternehmen unter altem Namen und mit der orange-blauen Lackierung in Leipzig weiter führen, worauf ich hier angespielt habe.
