Kapitel 31 Manchmal passt es eben

Montag

Um 2 Uhr war mein Wochenende zu Ende. Ich schloss die Haustür hinter mir ab und fuhr mit dem Auto zum Firmenhof. Das Tor war schon auf, die ersten LKW weg. Ich verstaute mein Sachen, parkte meinen PKW an dafür vorgesehener Stelle und holte auf dem Weg zurück zum LKW die Papiere aus dem Büro.

Am Samstag war unser Werkstatt Azubi Ole damit unterwegs gewesen, er war schon 22 Jahre alt und hatte einen schwierigen Weg hinter sich, das Elternhaus bot ihm nicht den entsprechenden Rückhalt, die Schule hatte er zwar zu Ende gemacht, aber mit einem schlechten Hauptschulabschluss, ein Jahr später eine Lehre angefangen, diese abgebrochen. Dann fand er seine jetzige Freundin, die ihn auf den richtigen Weg brachte, er holte den Realschulabschluss nach und fing dann bei uns an, der Chef hatte ihm großzügig den Führerschein und Lehrgänge vorgestreckt, am Wochenende fuhr er dann mal die ein oder andere Tour. Später, so hatte er schon öfter anklingen lassen, wollte er eh hauptberuflich fahren. Schade, denn auch als Mechaniker hatte er was drauf und war sich für nichts zu Fein, so hatte er auch für mich, meine Lämpchen an der Seitenverkleidung entfernt, diese leuchteten zwar, aber das Steuergerät meldete immer wieder irgendwelche Fehler, deshalb kamen sie nun ab.

Auch war er zuverlässig, war in drei Jahren nie zu spät gekommen, auch wenn er Samstags ran musste, außerdem konnte man sich bei ihm sicher sein das der LKW nicht dreckig zurückgeben wurde, eher das Gegenteil war der Fall.

Wenn jemand anderes damit unterwegs war, schaute ich aber trotzdem immer etwas genauer hin bei der Abfahrtkontolle, unabhängig davon wer gefahren war.

Ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht, der Kühler war sauber angehängt, alle Kabel saßen da wo sie hingehörten. Bei anderen, selbst wenn sie Fahrer waren, übernahm man manchmal den größten Mist, auch hätte ich bei anderen meinen Auflieger wieder selbst ankuppeln können, da war ich mir sicher.

Um 4 Uhr fuhr ich vom Hof, Ziel war mal wieder Puttgarden, so hatte ich mich grade eingefahren und musste schon wieder anhalten, Tickets etc. für die Fähre vorbereiten.

Nach 30 Minuten befuhr ich die Fähre, es waren schon mehr Wohnmobile und Wohnwagen unterwegs als noch vor zwei Wochen, kein Wunder, die Ferien hatten begonnen.

Nach 45 Minuten Fährüberfahrt erreichten wir Rödby, jetzt ging es kurz auf die Autobahn um dann nach Gedser abzufahren.

Punkt acht Uhr stand ich in Gedser beim Kunden, das abladen ging so schnell das ich nach 30 Minuten wieder abfahren hätte können, wenn ich gewusst hätte wohin. Also kurz mal in der Firma melden.

Hovstra Agrar….!

Moin Hannes hier“ unterbrach ich Bernd, „bin in Gedser leer wo soll ich hin?

Ich melde mich gleich nochmal, bleib erst mal stehen!“ Er klang etwas genervt, na gut, am Montag morgen war das verständlich.

Ich wartete also, spielte ein wenig am Handy und döste vor mich hin.

Eine Stunde später meldete sich Bernd wieder.

Hannes, du kannst schon mal los in Richtung Norden, alles weitere kommt dann.“

Ok, dann fahre ich erst mal los.
Er legte dann einfach auf.

Ich fuhr nun also los, erst mal Richtung Kopenhagen/Odense. Das Dreieck wo sich die Richtungen teilten kam immer näher, bisher kam noch keine Anruf, also ergriff ich die Initiative.
Hovstra…..

Ich unterbrach ihn wieder

Moin, Hannes hier, wie siehts denn nun aus? Odense oder Kopenhagen?

Hab ich dir doch geschickt, musst mal gucken!“ Kam es knapp von ihm

Ok, hab ich nicht drauf geschaut, dachte du rufst an.
Nein!“ Es klang wieder genervt

Laut Nachricht ging es zu Nordic Crown in Odense, dort sollte ich Fleisch laden.

Um kurz vor 12 fuhr ich dann bei Nordic Crown auf den Hof, und meldete mich an, es gab allerdings schlechte Nachrichten, meine Ladung war noch nicht fertig.

Das hieß dann das ich mich noch mal bei Bernd melden musste.

Hovstra Agrarha…….“Ich unterbrach ihn wieder

Moin Hannes hier, gibt ein Problem meine Ladung ist noch nicht fertig…..

Was soll ich da nun machen?

Ich dachte du könntest das klären!
Wann ist die denn fertig?
Konnten sie mir noch nicht sagen.
Dann erkundige dich mal!

Ich ging wieder zur Anmeldung und fragte nach wann die Ladung fertig sein könnte, eine genaue Aussage konnte man mir immer noch nicht machen. Also wieder anrufen

Hovstra Agrarhandel und Transporte, Neumann!“ Ich unterbrach ihn diese mal lieber nicht

Moin, Hannes hier, können mir nicht sagen wann sie fertig wird, kann sein heute Abend oder erst morgen oder Übermorgen“!

Ok, ich kümmere mich drum!
Ich dachte nur warum nicht gleich so, verkniff mir aber eine Anspielung

Mach das, ich warte so lange.

Ich wartete knapp zwei Stunden auf eine Antwort, doch dann klingelte das Telefon.

Moin Bernd, wie siehts aus?

Du lädst jetzt was anderes, Rindfleisch für Senj. Nummer hab ich geschickt!
Alles klar!

Ich ging wieder zur Anmeldung und klärte es mit der neuen Ladung. Dann konnte ich endlich an die Rampe zum Laden. Ich durfte nicht hinein, so blieb mir nur in der Hütte zu warten. Um 14:45 fuhr ich dann beladen mit 22t. Rindfleisch vom Hof.

Ich entschied mich dann in Padborg meine Pause zu machen, erstens, musste ich dann nicht am ersten Tag eine 15er Schicht anfangen und zweitens, in Deutschland sah es mit Parkplätzen Mager aus, grade wenn ich noch eine bis eineinhalb Stunden gefahren wäre. Jetzt um 16:40 Uhr bekam ich locker noch einen Platz in Padborg.

Ich ging zunächst Duschen, danach im Tankstellen Restaurant noch essen. Satt ging es zum LKW wo ich mich Bettfertig machte und so gleich auch schlafen ging.

Nach elf Stunden fuhr ich weiter. Bis Flensburg nutze ich die Bundesstraße. Dann fuhr ich wieder auf die A7. Später wechselte ich auf die A2 und machte am an der ehemaligen innerdeutschen Grenze meine 45er. Es war schon etwas bedrückend, hier zu stehen, auch wenn die Gebäude leer waren so machten sie doch einen imposanten, einschüchternden Eindruck auf mich. Ich hatte ja überhaupt nichts mehr von der Teilung mitbekommen, selbst bei anderen Ländergrenzen hatte ich nur schwache Erinnerungen an etwaige Grenzkontrollen.

Um 9:10 setzte ich meine Fahrt nach einer Stunde Pause fort. Ich machte übrigens meist eine Stunde, da die Franzosen es gerne so hatten. Lieber etwas mehr Pause, dann waren sie bei 5 Minuten mehr Lenkzeit etwas gnädiger. Außerdem lies es sich mit einer Stunde Pause besser rechnen wie viel Lenkzeit man noch über hatte.

Ich kam noch bis hinter Nürnberg auf die A3, dort kam der Parkplatz Ludergraben wie gerufen und um 13:40 Uhr konnte ich dort meine Pause machen, um die Zeit war er natürlich fast noch leer.

Müde war ich noch nicht, dazu kam, dass es doch sehr warm wurde. Ich lüftete zwar schon durch, aber so viel brachte das nicht. Gegen fünf machte ich mir zum Abendessen ein paar Brote. Hier gab es ja nichts worauf ich ausweichen konnte. Irgendwas zum Braten hatte ich noch nicht besorgen können.

Nach dem Essen quälte ich mich ins Bett um zwei Uhr morgens sollte es weiter gehen.

Wie geplant fuhr ich auch um 2 Uhr weiter, ich kreuzte mehrfach die Donau, war schon ganz schick hier Landschaftlich. Kurz nach 6 wurde ich von einem Peterwagen überholt.

Er setzte sich vor mich und fuhr nun etwa meine Geschwindigkeit. Ich ahnte es schon und da kam es auch, die Rote LED Schrift mit „Bitte Folgen“. Ich folgte also der Polizei auf den nächsten Parkplatz, dieser war so gut gefüllt das wir an der Tankstelle hielten. Ich blieb sitzen und wartete auf den Beamten.

Er trat an mein Fenster

Servus, Polizeihauptmeister Krötz, machen sie bitte einmal das Fahrzeug aus und steigen sie aus.
Ich leistete den Anweisungen folge.

Sie wissen warum wir sie anhalten?
Nein.“ Antwortete ich wahrheitsgemäß

Uns ist die Unerlaubte Frontbeleuchtung in Auge gefallen.
Die Scheinwerfer sind eingetragen.
Geben sie einmal ihre Papiere, Führerschein, Fahrerkarte und Lieferscheine.
Ich kletterte wieder in der LKW und holte die Mappe mit den Papieren heraus. Die Fahrerkarte übergab er direkt seinen Kollege

Mein Kollege wird einmal die Karte auslesen!
Alles klar!

So wie ich sehe sind die Scheinwerfer tatsächlich eingetragen, na gut über den Rest wollen wir nicht streiten, ich ermahne sie aber mündlich!

Alles klar!

Sein Kollege rief Herrn Krötz zu sich, er signalisierte mir das ich mitkommen sollte.

Wir haben da einmal die Sache mit den 90 Stunden, letztes Wochenende, und einmal mehr als 4,5 Stunden am Stück. Sonst gerne mal direkt an der 90 dran ab und zu drüber.
Sie sind gern zügig unterwegs?

In Frankreich und Spanien schon, da ist ja 90 auf der Autobahn, in Deutschland halte ich mich so bei 82!

Außer es geht am Freitag nach Hause!
Naja,…!
Alles gut, ich verstehe schon, das interessiert uns auch nicht, wegen der Pause schon eher, das sind pro Verstoß 30 Euro.

Naja ist eben so.“ War zwar nicht schön, aber was sollte ich diskutieren, lieber freundlich bleiben und Reue zeigen.
Ich habe ja Verständnis dafür am Freitag nach Hause zu wollen und nicht 1:40 Stunden vor Zuhause stehen zu bleiben, aber das ist das Maximale, sie können ja auch weniger, nur muss die Tour dann anders geplant werden.

Ja gut, man will halt das Maximale rausholen, wobei ich in der Doppelwoche selten Probleme habe, das passt meist.
Wie gesagt, mit dem Licht habe ich schon ein Auge zugedrückt.
Nene alles gut, hab ja nen Fehler gemacht, schon ok.
mein Kollege wird dann nochmal den Tacho auslesen und sie möchte ich bitten mitzukommen, ich schaue noch mal den LKW an.
Alles klar.
Er begutachtete Die Reifen, Bremsscheiben, Fahrwerksteile sofern er sie sehen konnte.

Sieht ja alles gepflegt aus.
„Ja der ist jetzt auch fast neu, aber allgemein wird bei uns viel Wert darauf gelegt das die LKW in Ordnung sind.

Aber sie werden sich wunder, was bei vielen zurecht gemachte LKW unter der Hülle steckt, deshalb lassen wir uns von einem schicken LKW nicht blenden, auch die fahren mit gebrochenen Bremsscheiben oder ohne Profil etc., machen sie einmal die Türen auf!
Ich öffnete die Türen vom Auflieger

Wie schon gedacht, Lasi ok, beim Kühler ja auch keine Sache, ok wenn mein Kollege nichts findet bleibt es bei den 60 Euro.

Wie aufs Stichwort rief in dem Moment der Kollege.

Ludwig schau a mol, wir haben hier einmal, fahren ohne Fahrerkarte, am Samstag.
Ich wurde etwas bleich, erklärte dann aber die Situation.

Das war bestimmt am Wochenende die Aushilfe auf dem Hof!

Herr Krötz blickte auf den Ausdruck

Ja, klingt plausibel, man sieht auch das davor und danach eine andere Karte gesteckt war, von dem her sind sie da für mich raus, war ja auch nicht lange genug um da irgendwas vertuschen zu wollen, trotzdem sollten sie ihrer Aushilfe mal erklären das die Fahrerkarte die ganze Schicht gesteckt bleiben muss, sofern er am öffentlichen Straßenverkehr teilnimmt, wenn er nur auf dem Hof unterwegs ist, ist das in Ordnung.“

Wir kümmerten uns nun um das bürokratische und nach nur zweieinhalb Stunden war ich entlassen.

So, dann sind wir durch, wünschen eine gute Weiterfahrt.
Danke, ebenso!
Ich stieg ein und wartete etwas bis die Polizei abgefahren war, dann fuhr ich los.

Es war nicht weit bis zur österreichischen Grenze. Aber hier gab es Gott sei Dank keine Blockabfertigung wie in Kiefersfelden.

Durch Österreich lief es dann geschmeidig, ich war schnell an Graz vorbei und übertrat die Grenze nach Kroatien. Maribor war auch schnell erledigt, hier machte ich einen Schwenker in Richtung Adriaküste.

Die letzten Km bis zum Ziel fand ich mich in engen Serpentinen wieder, das kostete Zeit denn es war nur eine schmale Landstraße.

Mit nur noch wenig Lenkzeit erreichte ich den Kunden. Ich parkte und ging schnell zur Anmeldung. Ich konnte direkt entladen, also meldete mich in der Zentrale.

Hovstra, Agrar…!

Moin Bernd, Hannes hier, siehst du eigentlich nicht auf dem Telefon wenn ich anrufe?
Nein, was willst du denn?“ kam es forsch zurück

Ich bin leer in Senj, hast schon was?
Nein wie viel Fahrzeit hast noch?
Nichts mehr.
Dann ist ja noch Zeit, melde mich nachher!

Ok.“

Ich suchte mir einen Parkplatz, am Hafen fand ich einen Parkstreifen, zwar direkt an einer vielbefahrenen Straße, aber die Aussicht war Bombe.

Meine Nase vernahm den Geruch von gegrilltem Fleisch, ich konnte nicht widerstehen und ging auf die Suche. In einer kleinen Kneipe wurde ich fündig, dort grillte man vor dem Laden, ich gönnte mir eine Ordentliche Portion Cevapcici, dazu Fladenbrot in Öl angebraten und Zwiebeln.

Es war ordentlich etwas los auf den Straßen, auch schien am Ende der Promenade ein Festplatz zu sein.

Ich ging zum LKW um dann vielleicht noch etwas zu flanieren.

Ich sah das Bernd angerufen hatte, also rief ich Zurück.

Moin Bernd, was wolltest?
Morgen 8 Uhr in Zadar Medizinische Güter laden für Genua, Ist nen fester Termin, nicht zu spät kommen, muss auch noch diese Woche in Genua sein, hatte ich aber auch geschickt.
Allns Klor, wollte mich trotzdem noch mal melden.
Ich tippte das Ziel ins Navi, welches mir eine Fahrzeit von 2:30 Stunden anzeigte, es sollte reichen wenn ich dann um 5 startete.

So hatte ich also tatsächlich noch etwas Zeit Party zu machen, vielleicht ging heut Abend noch was. Ich ging zum Festplatz, dort war inzwischen wohl Disco, die Musik dröhnte laut und Türsteher verlangten Eintritt. Darauf hatte ich keine Lust, so blieb ich draußen, schaute mir noch ein paar Buden an und war dann doch schnell wieder beim LKW und ging ins Bett.

Um 4.30 klingelte der Wecker, draußen war noch ordentlich was los. Ich klettere aus dem LKW und wurde bejubelt, direkt sprang mir eine Frau um den Hals. Ich drückte sie sanft aber bestimmt weg, auch ihre Freundinnen zogen sie von mir weg. Sie sprachen auch mit mir doch ich verstand nichts,was ich versuchte freundlich klar zu machen. Ich lachte aber, es gab eindeutig schlimmeres als eine Frau die etwas über den Durst getrunken hatte. Sie zogen dann auch ab, so konnte ich in Ruhe die Abfahrtkontrolle machen.

Wie geplant fuhr ich um 5 Uhr ab. An der wundervollen Adriaküste ging es entlang, begleitet vom Sonnenaufgang. Leider hatte ich keine Zeit mal anzuhalten.

Es war kaum etwas los, so war ich dann auch pünktlich um 7:45 an der Ladestelle, ab acht Uhr war hier geöffnet, ich wartete also etwas. Pünktlich öffnete sich das Tor und ich fuhr auf den Hof, man kam direkt an mein Fenster und erklärte mir mit Händen wo ich hin sollte. Ich wäre fast in Stress gekommen, solch einen Eifer hatte ich nicht erwartet. Man stellte mir die Paletten hinten auf die Ladefläche, ich musste dem Kollegen mit dem Hubwagen nur anzeigen wie ich sie stehen haben wollte, So war ich um 8:30 schon wieder auf dem Rückweg, der bis Senj exakt so verlief wie der hinweg, es ging also erneut an der Küste entlang. Passend zum Mittag stand ich in Senj wieder auf meinem Parkstreifen,

auch die Kneipe war wieder offen, so gab es eine erneute Runde Cevapcici mit Fladenbrot.

Wieder im LKW hatte ich einen Anruf von Bernd.

Hovstra, Agrarhandel und Tran…..

Moin, Hannes hier, was wolltest?
wo warst du?
Mache Pause und war was essen, deshalb riefst du an?

Wo bist du denn?
Senj..!
Wieso noch in Senj?“ wurde Bernd laut.

Weil ich auf dem Rückweg aus Zadar hier wieder entlang kam, bin geladen und seit 8:30 geladen.“
mhh.“ knurrte er ins Telefon, “Denk dran muss diese Woche noch am Flughafen sein.

Ja ich hab die Gesetze nicht gemacht!“ Wurde ich nun auch etwas gereizter.

nach eineinhalb Stunden ging es weiter. Über Rijeka ging es nun nach Slowenien, an der Slowenisch-italienischen Grenze machte ich dann Schluss für heute.

Ich fuhr um 1:15 Uhr wieder los, vorbei an Trieste ging es einmal quer von Ost nach West Italien. Um halb fünf meldete sich meine Tankuhr, also steuerte ich die nächste Raststätte an um nachzufüllen. An der Säule machte ich direkt eine Stunde Pause, es war nichts los, so störte es niemanden.
Um neun machte ich meine nächste Pause, um dann die vollen 10 Std. ausnutzen zu können. Das war eigentlich nicht nötig, denn mit glatten 9 Stunden stand ich am Flughafen in Genua, hier musste ich meinen Ausweis hinterlegen und der LKW wurde komplett kontrolliert. Obwohl sie hier so viel Aufwand betrieben ging es doch recht zügig und nach 2 Stunden war ich leer.

Mit 9:05 Stunden Lenkzeit erreichte ich um 13:20 den Platz fürs WE.

Hier würde ich mich mit Martin treffen, dieser musste hier am Montag in Genua laden.

Im Laufe des Tages kam er angefahren, wir suchten uns ein schattiges Plätzchen am Wasser und fachsimpelten vor uns hin. Es war ordentlich was los dem Wasser, verständlich am Freitag Nachmittag.

Am Abend fuhren wir mit dem Bus in die Stadt und guckten uns die Bars der Stadt an. Gegen Mitternacht ging es zurück.

Am Samstag machten wir weiter mit dem was wir am Freitag angefangen hatten. Wir saßen am Wasser und beobachteten nun ein paar Leute die Wasserski liefen, einer war dabei der sich länger auf den Skiern halten konnten, die anderen flogen gerne mal ins Wasser, waren aber immer noch besser als wir beide, beschlossen wir. Am Nachmittag nutzen wir wieder den Bus um in die Stadt zu kommen und einzukaufen, wir wollten am Abend grillen, dazu brauchten wir noch Grillgut.

Am Sonntag dann saßen wir immer noch am Wasser, hatten uns aber irgendwie nicht mehr viel zu sagen, also genossen wir den Sonnenschein. Ich machte noch ein Foto für unseren Chef, der sie dann und wann bei Facebook einstellte. Am Abend grillten wir zum Abschied ein weiteres mal.

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